2 arbeitsweise – VEGA VEGACAP 35 - Relay (DPDT) Benutzerhandbuch
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3 Produktbeschreibung
VEGACAP 35 • - Relais (DPDT)
33759-DE-130904
3.2 Arbeitsweise
Der VEGACAP 35 ist ein Grenzstandsensor mit teilisolierter kapaziti-
ver Elektrode mit Schirmsegment und aktiver Spitze zur Grenzstan-
derfassung.
Der VEGACAP 35 ist sehr robust und wartungsfrei und kann in allen
Bereichen der industriellen Prozessmesstechnik eingesetzt werden.
Typische Anwendungen sind Überlauf- und Trockenlaufschutz.
Die Inbetriebnahme des Gerätes ist sehr einfach, da kein Abgleich
erforderlich ist. Das bedeutet, dass wechselnde Füllgüter mit unter-
schiedlichen Dielektrizitätszahlen oder leitfähige und nicht leitfähige
Füllgüter keinen Einfluss auf die Einstellungen am Gerät und dessen
Schaltgenauigkeit haben.
Der VEGACAP 35 kann vor Ort auf die gewünschte Länge gekürzt
werden. Dadurch vereinfacht sich die Projektierung und die Lagerhal-
tung.
Teilisolierte Seilmesssonden mit Schirmsegment wie der VEGACAP
35 kommen vorzugsweise in Schüttgütern zum Einsatz.
Durch den mechanischen Aufbau mit Schirmsegment und aktiver
Spitze werden Anhaftungen an der Messsonde kompensiert.
Das kapazitive Messprinzip stellt keine Anforderungen an den
Einbau. Daher können viele Anwendungen mit dem VEGACAP 35
ausgerüstet werden.
Messelektrode, Füllgut und Behälterwand bilden einen elektrischen
Kondensator. Die Kapazität des Kondensators wird im wesentlichen
durch drei Faktoren beeinflusst.
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Abb. 2: Funktionsprinzip - Plattenkondensator
1 Abstand der Elektrodenflächen
2 Größe der Elektrodenflächen
3 Art des Dielektrikums zwischen den Elektroden
Die Elektrode und die Behälterwand sind dabei die Kondensator-
platten. Das Füllgut ist das Dielektrikum. Bedingt durch die höhere
Dielektrizitätszahl des Füllguts gegenüber Luft nimmt die Kapazität
des Kondensators bei steigender Bedeckung der Elektrode zu.
Die Kapazitätsänderung wird vom Elektronikeinsatz in einen Schalt-
befehl umgewandelt.
Einsatzbereich
Funktionsprinzip