2 arbeitsweise – VEGA VEGAPULS 62 (≥ 2.0.0 - ≥ 4.0.0) standpipe ver. Profibus PA Benutzerhandbuch
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3 Produktbeschreibung
VEGAPULS 62 Standrohrausführung • Profibus PA
36509-DE-121009
Das Gerät wird in zwei unterschiedlichen Elektronikausführungen ge-
liefert. Die jeweils vorliegende Ausführung ist über den Produktcode
auf dem Typschild sowie auf der Elektronik feststellbar.
•
Standardelektronik Typ PS60PAK.-
•
Elektronik mit erhöhter Empfindlichkeit Typ PS60PAS.-
Der Lieferumfang besteht aus:
•
Radarsensor
•
Dokumentation
– Dieser Betriebsanleitung
– Prüfzertifikat Messgenauigkeit, je nach Ausführung VEGAPULS
62 (optional)
– Betriebsanleitung "Anzeige- und Bedienmodul PLICSCOM"
(optional)
– Zusatzanleitung "GSM/GPRS-Funkmodul" (optional)
– Zusatzanleitung "Heizung für Anzeige- und Bedienmodul"
(optional)
– Zusatzanleitung "Steckverbinder für kontinuierlich messende
Sensoren" (optional)
– Ex-spezifischen "Sicherheitshinweisen" (bei Ex-Ausführungen)
– Ggf. weiteren Bescheinigungen
3.2 Arbeitsweise
Das Gerät eignet sich für Anwendungen in Flüssigkeiten in Lager-
tanks und Prozessbehältern unter schwierigen Prozessbedingungen.
Die Einsatzmöglichkeiten finden sich im Bereich der chemischen In-
dustrie, in der Umwelt- und Recyclingtechnik sowie der Petrochemie.
Die Ausführung mit Standrohrantenne ist besonders geeignet zur
Messung von Lösungsmitteln und Flüssiggasen, für Behälter mit
Schaumbildung oder für die Messung von Füllgütern mit niedrigen
Dielektrizitätswerten (DK > 1,6).
In Füllgütern, die zu starken Anhaftungen neigen, ist die Messung im
Standrohr nicht sinnvoll.
Die Standardelektronik ermöglicht den Einsatz des Gerätes bei Füll-
gütern mit einem ε
r
-Wert ≥1,8. Die Elektronik mit erhöhter Empfind-
lichkeit ermöglicht den Einsatz des Gerätes auch bei Anwendungen
mit sehr schlechten Reflexionseigenschaften oder bei Füllgütern mit
mit einem ε
r
-Wert ≥1,5. Die tatsächlich erreichbaren Werte hängen
von den Messbedingungen, dem Antennensystem bzw. dem Stan-
drohr oder Bypass ab.
Von der Antenne des Radarsensors werden kurze Radarimpulse mit
einer Dauer von ca. 1 ns ausgesendet. Diese werden vom Füllgut re-
flektiert und von der Antenne als Echos empfangen. Die Laufzeit der
Radarimpulse vom Aussenden bis zum Empfangen ist der Distanz
und damit der Füllhöhe proportional. Die so ermittelte Füllhöhe wird in
ein entsprechendes Ausgangssignal umgewandelt und als Messwert
ausgegeben.
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