VEGA VEGAFLEX 81 4 … 20 mA_HART - four-wire Coax probe Benutzerhandbuch
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11 Anhang
VEGAFLEX 81 • 4 … 20 mA/HART - Vierleiter
42280-DE-130311
Zusätzliche Messabweichung durch
elektromagnetische Einstreuungen im
Rahmen der EN 61326
< ±150 µA
Einfluss von überlagertem Gas und Druck auf die Messgenauigkeit
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Radarimpulse in Gas bzw. Dampf oberhalb des Füllgutes
wird durch hohe Drücke reduziert. Dieser Effekt hängt vom überlagerten Gas bzw. Dampf ab und
ist besonders groß bei tiefen Temperaturen.
Die folgende Tabelle zeigt die dadurch entstehende Messabweichung für einige typische Gase
bzw. Dämpfe. Die angegebenen Werte sind bezogen auf die Distanz. Positive Werte bedeuten,
dass die gemessene Distanz zu groß ist, negative Werte, dass die gemessene Distanz zu klein ist.
Gasphase
Temperatur
Druck
1 bar (14.5 psig)
10 bar (145 psig)
50 bar (725 psig)
Luft
20 °C/68 °F
0.00 %
0.22 %
1.2 %
200 °C/392 °F
-0.01 %
0.13 %
0.74 %
400 °C/752 °F
-0.02 %
0.08 %
0.52 %
Wasserstoff
20 °C/68 °F
-0.01 %
0.10 %
0.61 %
200 °C/392 °F
-0.02 %
0.05 %
0.37 %
400 °C/752 °F
-0.02 %
0.03 %
0.25 %
Wasserdampf (Satt-
dampf)
100 °C/212 °F
0.26 %
-
-
180 °C/356 °F
0.17 %
2.1 %
-
264 °C/507 °F
0.12 %
1.44 %
9.2 %
366 °C/691 °F
0.07 %
1.01 %
5.7 %
Messcharakteristiken und Leistungsdaten
Messzykluszeit
< 500 ms
Sprungantwortzeit
7)
≤ 3 s
Max. Befüll-/Entleergeschwindigkeit
1 m/min
Umgebungsbedingungen
Umgebungs-, Lager- und Transporttem-
peratur
-40 … +80 °C (-40 … +176 °F)
Prozessbedingungen
Für die Prozessbedingungen sind zusätzlich die Angaben auf dem Typschild zu beachten. Es gilt
der jeweils niedrigste Wert.
Der Messfehler durch die Prozessbedingungen liegt im angegebenen Druck- und Temperaturbe-
reich unterhalb von 1 %.
Prozessdruck
Ʋ Standardausführung
-1 … +40 bar/-100 … +4000 kPa (-14.5 … +580 psig),
abhängig vom Prozessanschluss
Ʋ mit Borosilikatglas-Durchführung
-1 … +100 bar/-100 … +10000 kPa
(-14.5 … +1450 psig), abhängig vom Prozessanschluss
7)
Zeitspanne nach sprunghafter Änderung der Messdistanz um max. 0,5 m bei Flüssigkeitsanwendungen, max.
2 m bei Schüttgutanwendungen, bis das Ausgangssignal zum ersten Mal 90 % seines Beharrungswertes
angenommen hat (IEC 61298-2).