VEGA VEGAFLEX 86 4 … 20 mA_HART two-wire Benutzerhandbuch
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VEGAFLEX 86 • 4 … 20 mA/HART - Zweileiter
41844-DE-130611
Beachten Sie, dass unterhalb der Bezugsebene und eventuell am
Messsondenende ein Mindestabstand eingehalten werden muss,
in dem keine Messung möglich ist (Blockdistanz). Insbesondere
kann die Seillänge nur bei leitfähigen Medien bis zum Ende genutzt
werden. Die Blockdistanzen für verschiedene Medien finden Sie im
Kapitel "Technische Daten". Beachten Sie beim Abgleich, dass sich
der Werksabgleich auf den Messbereich in Wasser bezieht.
Bei Über- oder Unterdruck im Behälter müssen Sie den Prozessan-
schluss abdichten. Prüfen Sie vor dem Einsatz, ob das Dichtungsma-
terial gegenüber dem Füllgut und der Prozesstemperatur beständig
ist.
Den maximal zulässigen Druck können Sie dem Kapitel "Technische
Daten" oder dem Typschild des Sensors entnehmen.
Stand- oder Bypassrohre sind in der Regel Metallrohre mit einem
Durchmesser von 30 … 200 mm (1.18 … 7.87 in). Messtechnisch
entspricht ein solches Rohr einer Koaxialmesssonde. Dabei ist es
unerheblich, ob das Standrohr zur besseren Durchmischung gelocht
oder geschlitzt ist. Auch seitliche Zuführungen bei Bypassrohren
haben keinen Einfluss auf die Messung.
Die Messsonden können in Bypassrohren bis DN 200 montiert
werden.
Wählen Sie in Bypassrohren die Sondenlänge so, dass die Blockdis-
tanz der Messsonde oberhalb oder unterhalb der seitlichen Befüll-
öffnungen liegt. Damit können Sie den gesamten Hub des Mediums
im Bypassrohr messen. Berücksichtigen Sie bei der Auslegung des
Bypassrohrs die Blockdistanz der Messsonde und wählen Sie die
Länge oberhalb der oberen seitlichen Befüllöffnung entsprechend.
Mikrowellen durchdringen viele Kunststoffe. Daher sind Standrohre
aus Kunststoff messtechnisch problematisch. Wenn aus Gründen der
Beständigkeit nichts dagegen spricht, empfehlen wir ein Standrohr
aus Metall.
Wenn der VEGAFLEX 86 in Stand- oder Bypassrohren eingesetzt
wird, muss eine Berührung mit der Rohrwand verhindert werden. Wir
empfehlen dazu eine Seilmesssonde mit Zentriergewicht.
Bei Stabmesssonden ist in der Regel kein Zentrierstern notwendig.
Falls die Gefahr besteht, dass einströmendes Füllgut die Stabsonde
an die Rohrwand drückt, sollten Sie einen Zentrierstern am Messson-
denende montieren, um eine Berührung mit der Rohrwand zu verhin-
dern. Bei Seilmesssonden kann das Seil auch abgespannt werden.
Beachten Sie, dass sich an Zentriersternen unter Umständen Abla-
gerungen bilden können. Starke Ablagerungen können die Messung
beeinflussen.
Druck
Stand- oder Bypassrohre