KROHNE ALTOFLUX 2W IFM 4042K EEx-ATEX DE - Handbuch (Seite 7)

ALTOFLUX 2W IFM 4042 K - EEx 7
Ausführung A
Anschlussraum "EEx de [ib]" mit Um = 60 V
Der Anwender kann entscheiden, mit welcher Zündschutzart die Ausgänge - Stromausgang,
zusätzliche Hilfsenergie und Binärausgänge (Puls- und/oder Statusausgänge) - verwendet
werden sollen, d. h. in Zündschutzart "EEx ib", "EEx e" oder "EEx d".
Bei Verwendung der Zündschutzart "EEx e" und "EEX d" soll man die angebrachte EEx i
Markierungen (blaue O-ring um Leitunseinführung, blauer Hinweisschild im Anschlussraum
entfernen).
Die sicherheitstechnische Maximalspannung Um (maximale effektive Gleich- oder Wechsel-
spannung) der Stromversorgung für den Anschlussraum ist in der Zündschutzart EEx de [ib] auf
60 V begrenzt. Durch die Einhaltung dieser Maximalspannung wird sichergestellt, dass die
Schutzkomponenten, von denen die Eigensicherheit dieser Ausgänge abhängt, nicht überlastet
werden. Diese Bedingung wird erfüllt, sofern das Stromversorgungssystem den Anforderungen
von IEC 364 / IEC 536 für “Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung (PELV)” entspricht.
Sicherheitshinweis
• Im Anschlußraum des Durchflußmessers dürfen keine Schutzarten gemischt werden . Ein
Betrieb von z. B. Stromausgang "EEx ib" mit Puls-/Statusausgang "EEx e" oder "EEx d" ist
nicht zulässig!
• Der Endanwender darf die Zündschutzart des Anschlussraums beliebig oft ändern, solange
sichergestellt ist, dass die Maximalspannung U
m
des Strom-versorgungssystems stets auf
60 V begrenzt bleibt!
Ausführung B
Anschlussraum "EEx de" mit U
m
= 250 V
Diese Ausführung ist für Anwendungen, bei denen das Kleinspannungssystem im Fehlerfall eine
sicherheitstechnische Maximalspannung von Um = 250 V liefern kann (keine sichere Trennung
nach IEC 365). Die Anschlüsse können in diesem Fall entweder mit der Zündschutzart Erhöhte
Sicherheit „EEx e“ nach EN 50019 oder Druckfeste Kapselung „EEx d“ nach EN 50018 ausge-
führt werden. Die Zündschutzart Eigensicherheit "EEx-ib" ist für diese Ausführung nicht zulässig.
Sicherheitshinweis (für beide Ausführungen A und B)
• Der eigensichere interne Elektrodenkreis “EEx ib” wird von der Elektronikeinheit des Mess-
umformers IFC 040-EEx im Elektronikraum bereitgestellt. Der Kreis ist von allen anderen
Stromkreisen gemäß EN 50020 bis zu einer Maximalspannung von Um = 250 V getrennt. Der
interne Elektrodenkreis mit der Zündschutzart Eigensicherheit "EEx ib" ist galvanisch mit
dem Erdpotential des explosionsgefährdeten Bereiches (PA) über das Gehäuse verbunden.
• Der Stromausgang (Klemmen I, I
⊥) und die zusätzliche Hilfsenergie (Klemmen 1L=, 0L=)
müssen galvanisch getrennt voneinander angeschlossen und gespeist werden. Um eine
Spannungs- oder Stromsummierung zu vermeiden, muss mindestens einer der beiden
Stromkreise gegen das Erdpotenzial isoliert werden. Es ist z.B. nicht zulässig, beide
Stromkreise gleichzeitig mit geerdeten Zener-Barrieren zu betreiben. Beide Stromkreise
einschließlich aller Anschlussleitungen müssen gemäß den gültigen Installationsbestimm-
ungen ständig sicher galvanisch voneinander getrennt sein.
• Auch bei nicht eigensicheren Verbindungen muss aus funktionstechnischen Gründen immer
eine galvanische Trennung zwischen Stromausgangskreisen und den Anschlüssen der
zusätzlichen Hilfssenergie gewährleistet bleiben.
• Zur sicheren Verbindung der Elektronik des IFC 040-EEx mit dem Potenzialausgleichs-
system wird ein zinkbeschichteter Montagerahmen verwendet, der mit Hilfe zweier langer
Schrauben sicher mit dem Aluminium-Gehäuse des Messumformers verschraubt werden
muss (PA-Potenzial). Zur Betätigung der beiden Schrauben muss die Anzeigeeinheit
abgeschraubt und zur Seite gedreht werden. Die Schrauben sind mit einem Anzugsmoment
vom 1,3 Nm anzuziehen (Empfohlener Kreuzschraubendreher : Größe 2).