KROHNE OPTIMASS with MFC 300 DE Benutzerhandbuch

Seite 108

Advertising
background image

108

Druckstossunterdrückung

Die Druckstossunterdrückung eliminiert Störungen der Messung bei schlagartigem Abschalten
des Durchflusses, z.B. beim schnellen Schliessen von Ventilen. In einem solchen Fall kann es
dazu kommen, dass in der Rohrleitung und im Messgerät Druckwellen auftreten, die zu Über-
schwingerscheinungen führen. Dadurch “pendelt” der Durchfluss vorwärts und rückwärts
bevor sich ein stabiler Nulldurchfluss einstellt, wie es in der unteren Abbildung dargestellt ist.
Diesen Effekt findet man vor allem bei Hochdruckanwendungen.

In den meisten Fällen ist die Amplitude dieser Schwingung unterhalb der Schleichmenge und
wird deshalb die Messung nicht beeinflussen. In einigen wenigen Fällen ist die Amplitude
grösser als der Schleichmengenwert (Überschwingen ) und kann Fehler bei den Zählerwerten
erzeugen.

Die Druckstossunterdrückung eliminiert diesen Effekt, in dem für eine kurze Zeitdauer ein
grösserer Schleichmengenpegel aktiviert wird. Die Druckstossunterdrückung wird dann
aktiviert, wenn der Durchfluss das erste mal unterhalb des Standard-Schleichmengenpegels
fällt.

Für eine einstellbare Zeitdauer (programmierbar in Menü C1.3.2) wird der
Druckstossunterdrückungspegel dann zum Schleichmengenpegel addiert (einstellbar in Menü
C1.3.3).

1

2

3

1

2

1 2

Schleichmenge

1

Durchfluss abgeschaltet

2

Sinusförmiges Schwingen (“Überschwingen”)

3

Stabiler Nulldurchfluss

Advertising