Liebherr LFS 1000 Benutzerhandbuch
Das maschinenkonzept, Bearbeitungsbeispiele

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Wälzstoßmaschinen
LFS und LSE 600 - 1600
und WSC 800 - 1600
Die Liebherr-Wälzstoßmaschinen sind ein synonym für
Zahnradfertigung auf höchstem Niveau und zeichnen sich
durch hohe Qualität, Wirtschaftlichkeit und Produktivität
aus. Dies ist nicht zuletzt dem modularem Baukastensys-
tem zu verdanken, welches die Variation von unterschied-
lichen Baugruppen ermöglicht. Durch die Auswahl der
entsprechenden Module kann die Maschine optimal an
den jeweiligen Prozess angepasst werden. So kann z.B.
je nach Bearbeitungsfall zwischen einem elektromecha-
nischen und einem hydraulischen Stoßkopf ausgewählt
werden. Der hydraulische Stoßkopf findet seinen Einsatz
beim Bearbeiten von großen Verzahnungen und großem
Modul. Der elektromechanische Stoßkopf bietet Vorteile
bei hohen Hubzahlen oder in Verbindung mit der NC-
Schrägführung.
Außerdem ermöglicht die konstruktive Ausführung die
Fertigung von unterschiedlichsten Bauteilen mit minima-
lem Rüstaufwand.
SSM (Shuttle Stroke Method)
Um die Einsatzfähigkeit von Wälzstoßmaschinen zu er-
weitern, wurde das SSM-Verfahren entwickelt. Damit
können übergroße Verzahnbreiten realisiert werden,
welche größer sind als der maximale Arbeitsbereich
der Maschine. Die gewünschte Verzahnbreite wird in
mehrere Teillängen mit den entsprechenden Hublängen
aufgeteilt. Diese Teillängen werden bei entsprechender
Zustellung nacheinander abgearbeitet, bis die gesamte
Verzahnbreite verzahnt ist.
Das Maschinenkonzept
Merkmale
• verfahrbarer Stoßkopfschlitten
• 6 NC-Achsen
• verschiedene Hubzahlbereiche ausführbar
• beschleunigter Rückhub (optional)
• Hublängen bis 440 mm (optional)
• automatische Abhebenockenumschaltung
• für bis zu 3 unterschiedliche Nockenbahnen
Das Maschinenbett als Plattform
Bearbeitungsleistung und Verzahnungsqualität stellen
hohe Anforderungen an die mechanische und thermische
Stabilität der Maschine. Das Maschinenbett dient als Ba-
sis für unterschiedliche Verzahnungstechnologien, wobei
der thermosymmetrische Aufbau höchsten Anforderun-
gen genügt.
Der Maschinentisch
Die Tische sind mit einer verschleißfreien, hochgenauen
hydrostatischen Lagerung ausgeführt. Als Tischantrieb
werden ausschließlich spielfreie Doppelschneckenantrie-
be eingesetzt.
Elektromechanischer Stoßkopf
Hydraulischer Stoßkopf
Bearbeitungsbeispiele
X1 - Radialbewegung Ständerschlitten
Y1 - Ständerseitenversatz
Z1 - Positionierachse der Hublage
Z2 - Hublängenverstellung
Z3 - Hubbewegung Werkzeug
Z4 - Vertikalbewegung Gegenständer
B3 - Ständerschwenkachse
B4 - Abhebebewegung Werkzeug
C1 - Drehbewegung Werkzeug
C2 - Drehbewegung Werkstück
C3 - Drehbewegung Ringlader