Doppelkopfbohrverfahren beschreibung – Liebherr LB 20 Benutzerhandbuch

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Doppelkopfbohrverfahren
Beschreibung

Bei der Bohrpfahlherstellung im Doppelkopfbohrverfah-

ren werden eine Außenverrohrung und eine innenlau-

fende Bohrschnecke (Hohlbohrschnecke) durch zwei

unabhängige Drehbohrantriebe, die gemeinsam auf

einem Schlitten montiert sind, gegenläufig angetrieben.

Die Außenverrohrung stützt den Boden, die Bohrschne-

cke fördert das Bohrgut innerhalb der Verrohrung nach

oben. Nach Erreichen der Endtiefe wird pumpfähiger

Beton mit Hilfe einer Betonpumpe über das Seelen-

rohr der Hohlbohrschnecke im Schutze der Verrohrung

bis zur Bohrlochsohle eingebracht. Bei gleichzeitigem

Ziehen der Verrohrung und der mit Bohrgut gefüllten

Bohrschnecke wird weiter Beton eingepumpt. Die Zieh-

geschwindigkeit wird in Abhängigkeit von Betonmenge

und Betondruck gewählt. In die flüssige Betonsäule

kann dann in einem weiteren Arbeitsgang ein Beweh-

rungskorb eingebaut werden.

Bodenarten

Das Doppelkopfbohrverfahren eignet sich für nichtbin-

dige Böden bis zur dichtesten Lagerung und für bindige

Böden bis zur festen Konsistenz.

Vorteile

• Herstellung in nahezu allen Böden möglich

• Hohe Produktivität

• Hohe Richtungsgenauigkeit der Bohrung

• Geräuscharm

• Erschütterungsarm

• Verstellmöglichkeit von Verrohrung und Schnecke

• Kein Bohren mit Wasserauflast erforderlich

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