Metrohm 823 Membrane Pump Unit Benutzerhandbuch
Seite 15

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2 Geräteübersicht
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Förderraum
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PTFE-Membran
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Exzenter
Prinzip
Die Membranpumpe befindet sich im Pumpenkopf. Die aus PTFE beste-
hende Membran 4 wird durch einen Exzenter 5 auf- und abbewegt. Dies
führt zur periodischen Volumenänderung des Förderraumes 3. Beim
Abwärtshub wird daher das zu fördernde Medium über das Einlassventil 2
angesaugt. Im Aufwärtshub drückt die Membran das Medium über das
Auslassventil 1 wieder aus dem Förderraum heraus.
Folgende Merkmale kennzeichnen die Membranpumpe:
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Selbstansaugend, durch die ausgefeilte Membrantechnik.
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Trockenlaufsicher, d.h. die Pumpe erleidet keinen Schaden, wenn statt
Flüssigkeit Gase gefördert werden.
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In jeder beliebigen Lage zu betreiben.
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Kleine Baumasse, daher platzsparend.
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Hohe chemische Resistenz: Der Einsatz von chemiefesten Werkstoffen
wie PTFE, PP und FFPM in medienberührenden Teilen erlaubt das För-
dern von beinahe allen neutralen und aggressiven Medien.
Hinweis
Sollten Sie besonders aggressive Medien einsetzen, klären Sie vorher
unbedingt ab, ob die oben erwähnten Materialien dagegen resistent
sind.
Zudem hat die Membranpumpe eine sehr lange Lebensdauer. Einzige Ver-
schleissteile sind Membran und Ventilplatten.
Die Dosiergenauigkeit der Membranpumpe wird durch ein Ventil am Pum-
penausgang noch wesentlich erhöht. Dieses übernimmt folgende drei
Funktionen:
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Druckhaltefunktion
Beim Fördern in Systeme mit fluktuierenden Drücken, in ein Vakuum
oder aus einem Überdruckbereich gewährleistet das Druckhalteventil
einen konstanten Gegendruck.
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Überströmfunktion
Das Ventil verhindert einen unzulässig hohen Druckanstieg im drucksei-
tigen System.
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Anti-Injektorfunktion
Beim Dosieren in Leitungssysteme mit hoher Durchflussgeschwindigkeit
verhindert das Druckhalteventil das Auftreten einer Injektorwirkung
(Ansaugen von Aussenluft bedingt durch Unterdruck).