2 konfigurieren einer erweiterungskarte, Standardmäßige interrupt-zuweisungen – Asus A7N8X Deluxe Benutzerhandbuch
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Kapitel 2: Hardwareinformationen
2.6.2 Konfigurieren einer Erweiterungskarte
Manche Erweiterungskarten benötigen einen IRQ. Im Allgemeinen darf ein
IRQ ausschließlich einmal einer Funktion zugewiesen werden. In einer
standardmäßigen Konfiguration sind 16 IRQs verfügbar, aber die meisten
sind bereits belegt. Üblicherweise sind 6 IRQs noch frei für
Erweiterungskarten. Ein IRQ davon wird verwendet, wenn das Motherboard
einen integrierten PCI-Audiochipatz besitzt. Noch ein IRQ wird belegt, wenn
das Motherboard die MIDI-Funktion anbietet. Es gibt dann nur noch 4 freie
IRQs. Manche IRQs unterstützen die “Sharing”-Funktion. In diesem Fall
werden die IRQ-Zuweisungen automatisch gewechselt oder von der BIOS-
Firmware eingestellt.
Standardmäßige Interrupt-Zuweisungen
IRQ
Priorität
Standardfunktion
0
1
System-Zeitgeber
1
2
Tastatur-Controller
2
N/A
Programmierbarer Interrupt
3*
11
Kommunikationsanschluss (COM2)
4*
12
Kommunikationsanschluss (COM1)
5*
13
Soundkarte (manchmal LPT2)
6
14
Diskettenlaufwerk-Controller
7*
15
Druckeranschluss (LPT1)
8
3
System-CMOS/Echtzeit-Uhr
9*
4
ACPI-Modus, wenn benutzt
10*
5
IRQ-Halter für PCI-Steuerung
11*
6
IRQ-Halter für PCI-Steuerung
12*
7
PS/2.kompatibler Mausanschluss
13
8
Numerischer Datenprozessor
14*
9
Primärer IDE-Kanal
15*
10
Sekundärer IDE-Kanal
*Diese IRQs sind normalerweise für ISA- oder PCI-Geräte verfügbar.
Wenn Sie PCI-Karten in den Steckplätzen, die einen gemeisamen IRQ
benutzen, installieren, stellen Sie bitte sicher, dass die Treiber die Funktion
“IRQ-Sharing” unterstützen oder die Karten keine IRQ-Zuweisungen
brauchen. Ansonsten kommt es zu Konflikten zwischen den PCI-Gruppen.
Das System wird unstabil und die Karten werden unbrauchbar.
Deaktivieren Sie zusätzlich im BIOS alle nicht benötigten Anschlüsse,
bzw. I/O-Geräte, für ein flexibleres PCI-Routing. (z.B. COM1, COM2, LPT,
Firewire, etc.)