1 profibus-pa - dienste, 2 projektierung 1.2.1 gerätestammdaten (gsd), 2 zyklisch zu übertragende messwerte – KROHNE BM 100A PROFIBUS PA DE Benutzerhandbuch

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Zusatzanleitung BM 100 A mit PROFIBUS-PA

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1.1 PROFIBUS-PA - Dienste

Die BM100A unterstützt die folgenden PROFIBUS-Dienste, wie sie im PROFIBUS-PA-Profil V3.0 beschrieben sind:

1. DDLM_Set_Slave_Add
2. DDLM_Get_Cfg
3. DDLM_Set_Prm
4. DDLM_Chk_Cfg
5. DDLM_Slave_Diag
6. DDLM_Data_Exchange

Diese Dienste erlauben das Setzen der PROFIBUS-Stationsadresse (1) sowie die Konfigurierung des Telegramms
für den zyklischen Datenaustausch (3/4). Gelesen werden kann die aktuelle PROFIBUS-Konfigurierung (2) sowie die
Diagnosedaten (5).
Der zyklische Datenaustausch (6) erlaubt die Übertragung der Messwerte, die vom PROFIBUS-System als Daten
mehrerer virtueller Module vom Typ Analog Input (AI) behandelt werden.

1.2 Projektierung
1.2.1 Gerätestammdaten (GSD)

Mit jedem Gerät werden alle verfügbaren Gerätestammdaten (GSD) der KROHNE-Geräte mitgeliefert. Die GSD
enthalten Informationen zu dem Gerät, die für die Projektierung des PROFIBUS-DP-Kommunikationsnetzes benötigt
werden. Die entsprechenden Dateien müssen vor der Inbetriebnahme des Bussystems in das
Projektierungssystem/Mastersystem geladen werden.
Für z.B. COMET 200 oder COM PROFIBUS von Siemens gilt:

alle GSD-Dateien (*.GSD) ins Verzeichnis der Gerätestammdaten z.B. *\GSD

alle BMP-Dateien (*.BMP) ins Verzeichnis der Bitmaps z.B. *\BITMAPS

In STEP7 wird die GSD-Datei mit „Neue GSD Installieren“ (im HW-Konfig Menü: EXTRAS) automatisch in das
jeweilige Verzeichnis kopiert. Weiterhin wird das Bitmap in das Verzeichnis *\SIEMENS\STEP7\S7data\Nsbmp
kopiert. Nach „Katalog aktualisieren“ kann man das Gerät im Projekt plazieren. Danach wählen Sie bitte die Funktion
„Speichern + Übersetzen“, gefolgt von der Funktion „Laden in Baugruppe“, damit die zyklische Kommunikation mit
dem Gerät aufgebaut werden kann.

1.2.2 Zyklisch zu übertragende Messwerte

Bei der Projektierung des PROFIBUS-Netzwerkes mit dem Projektierungstool des Systemherstellers (z.B. HWKonfig
von Siemens) muss bei der Integration der BM100A noch angegeben werden, welche Messwerte übertragen werden
sollen. Folgende von der BM100A bereitgestellten Messwerte plus Status sind in dieser Reihenfolge im
Datentelegramm maximal verfügbar:
1. Volumen [m3] / Füllstand [m] *
2. Füllstand

[m]

3. Entfernung (Abstand) [m]
4. Leervolumen [m] **
5. Volumen der Trennschicht [m3] **/***
6. Höhe der Trennschicht [m] ***
7. Entfernung der Trennschicht [m] ***
8. Dicke der Trennschicht [m] ***

(*)

Volumen wird nur übertragen, wenn die Wertetabelle Volumen programmiert wurde. Bei fehlender Wertetabelle wird im ersten und zweiten
Modul der gleiche Wert übertragen.

(**)

Das Modul steht nur zur Verfügung, wenn die Wertetabelle Volumen programmiert wurde. Bei fehlender Wertetabelle wird der Messwert
"Not_a_Number“ (0x7FFFFFFF) übertragen; der Status ist auf "Bad-Out of Service" gesetzt.

(***)

Das Modul steht nur zur Verfügung, wenn die Trennschicht-Messung im Gerät aktiviert wurde. Bei ausgeschalteter oder nicht verfügbarer
Trennschicht-Messung wird der Messwert "Not_a_Number" (0x7FFFFFFF) übertragen; der Status ist auf "Bad-Out of Service" gesetzt.


Die Projektierung des Gerätes im PROFIBUS-Master erfolgt mit Hilfe der Angaben aus der GSD-Datei. Die
PROFIBUS Master-Hersteller stellen dazu entsprechende Programme zur Verfügung. Es ist frei wählbar, welche der
vorgenannten Messwerte (Module) zyklisch übertragen werden sollen. Dazu muss man mit dem Projektierungstool
den zu übertragenden Messwerten einen „Analog Input (AI)“-Function Block zuweisen. Dies geschieht normalerweise

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