Elektrischer anschluss – KROHNE BM 100A PROFIBUS PA DE Benutzerhandbuch

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Zusatzanleitung BM 100 A mit PROFIBUS-PA

KROHNE Messtechnik GmbH & Co. KG · Ludwig-Krohne-Str. 5

…

D-47058 Duisburg

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Tel.: 0203-301 0

…

Fax: 0203-301 389 · e-mail: [email protected]


Die beiden höchstwertigen Bits (Quality) geben Auskunft über die allgemeine Qualität des übertragenen Messwertes:
Good

Messwert ist ok und kann genutzt werden

Uncertain

Der Messwert kann genutzt werden, allerdings ist die Genauigkeit nicht gewährleistet (z.B. Messwert
eingefroren oder A/D-Wandler ist außerhalb des gültigen Bereichs)

Bad

Der Messwert ist nicht in Ordnung und sollte nicht für die Weiterverarbeitung verwendet werden.


Die weiteren Bits (Quality-Substatus/Limits) können zur Diagnose bzw. zur Feststellung einer Fehlerursache
verwendet werden.

Achtung: Der Status sollte immer überwacht werden, da auch bei ungültigen Messwerten ein Zahlenwert

übertragen wird. Nur in Ausnahmefällen (Not_a_Number) kann aus dem Zahlenwert alleine auf seine
Gültigkeit geschlossen werden.


Diagnose
Wenn die geräteinternen Diagnosefunktionen einen Fehler feststellen, dann werden zusätzliche
Diagnoseinformationen an den Master übertragen. Die Bedeutung dieser Informationen können Sie der GSD-Datei
unter UNIT_DIAG_BIT(i) entnehmen.

2. Elektrischer Anschluss

2.1 Zusammenschaltung von Geräten im Ex-Bereich

Wir empfehlen die Projektierung eines PROFIBUS-PA-Netzes im Ex-Bereich nach dem FISCO-Modell der PTB
(siehe KROHNE-Broschüre „PROFIBUS-PA-Netze“). Das FISCO-Modell darf angewendet werden, wenn:

alle anzuschliessenden elektrischen Komponenten (auch der Busabschluss) nach FISCO zugelassen sind,

die max. Kabellänge 1000m beträgt,

die Buskabelwerte R´=15...150 Ohm/km; L´=0,4...1 mH/km; C´=80...200 nF/km eingehalten werden und

die zulässigen Eingangsgrößen der Feldgeräte (Uo, Io, Po) mit den max. Ausgangsgrößen des Speisegeräts
zusammenpassen, also U

I

Uo,

I

I

I

o und P

I

Po ist.

2.2 Buskabel

Bis auf die Einschränkungen des FISCO-Modells gibt es keine weiteren Einschränkungen. Es wird jedoch ein
paarweise verdrilltes und abgeschirmtes Kabel empfohlen, mit z.B. 44Ohm/km, <90nF/km, <3dB Dämpfung bei
39kHz und 100 Ohm Wellenwiderstand bei 31,25kHz.

2.3 Schirmung und Erdung

Für die optimale elektromagnetische Verträglichkeit von Systemen ist es von großer Bedeutung, dass die
Systemkomponenten und vor allem die Buskabel, welche die Komponenten verbinden, geschirmt sind und dass
diese Schirme eine elektrisch möglichst lückenlose Hülle bilden.
Für den Einsatz in Nicht-Ex-Anlagen ergibt sich somit, dass der Kabelschirm möglichst oft geerdet werden sollte.
In Ex-Anlagen sollte ein ausreichender Potentialausgleich im Ex- und Nicht-Ex-Bereich entlang der gesamten
Feldbusinstallation vorhanden sein. Auch hier gilt, dass eine Mehrfacherdung des Schirms vorteilhaft ist.

Hinweis: Der Einsatz von verdrillten und abgeschirmten Leitungen wird dringend empfohlen, da sonst der EMV-
Schutz des BM100A nicht gewährleistet werden kann.

2.4 PROFIBUS-PA Anschluss

Das Buskabel gemäß der Abbildung anschließen.

Die Kabeladern an Klemme 4 und 4.1 anschließen.

Eine Vertauschung der Polarität hat keinen Einfluss.

Der Kabelschirm sollte mit minimaler Länge an die
Erde PE angeschlossen werden.

Der Potentialausgleich muss mit dem Gerät
verbunden werden, ggf. über die äußere Erd-
Bügelklemme.

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