Brother MFC-660CN Benutzerhandbuch
Seite 19

Einstellungen des Funktionstastenfelds
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Einstellung „Auto"
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Wenn diese Einstellung gewählt ist, sucht das Gerät im Netzwerk nach einem DHCP-Server. Wenn ein
DHCP-Server erreicht werden kann und dieser auf die Anfrage nach einer IP-Adresse konfiguriert ist, wird
die vom DHCP-Server zugewiesene IP-Adresse verwendet. Wenn kein DHCP-Server erreichbar ist, sucht
das Gerät nach einem BOOTP-Server. Wenn ein BOOTP-Server erreichbar und entsprechend konfiguriert
ist, wird dem Gerät eine IP-Adresse vom BOOTP-Server zugewiesen. Sollte kein BOOTP-Server erreichbar
sein, sucht das Gerät nach einem RARP-Server. Falls der RARP-Server auch nicht antwortet, wird die IP-
Adresse über die APIPA-Funktion gescannt. Siehe hierzu
IP-Adresse über APIPA konfigurieren auf Seite 44.
Die Suche des Geräts nach einem Server im Netzwerk kann nach dem ersten Einschalten einige Minuten
dauern.
Einstellung „Fest"
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Wenn diese Einstellung gewählt ist, muss die IP-Adresse des Geräts manuell zugewiesen werden. Die IP-
Adresse ist dann auf die hier gespeicherte Adresse festgelegt.
RARP-Modus
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Die IP-Adresse des Brother-PrintServers kann auch mit der Funktion Reverse ARP (RARP) auf Ihrem
Hostcomputer konfiguriert werden. Dazu wird die Datei /etc/ethers mit einem Eintrag wie dem Folgenden
versehen (wenn diese Datei nicht vorhanden ist, können Sie sie erstellen):
00:80:77:31:01:07
BRN_310107
Dabei ist der erste Eintrag die Ethernet-Adresse des PrintServers, und der zweite Eintrag der Name des
PrintServers (das ist der Name, der auch in der Datei /etc/hosts angegeben wurde).
Läuft der rarp-Dämon nicht, so starten Sie ihn (je nach System mit dem Befehl rarpd, rarpd -a, in.rarpd -a
u.ä.; geben Sie „man rarpd“ ein oder ziehen Sie Ihre Systemdokumentation zu Rate). Geben Sie bei einem
Berkeley UNIX
®
-basierten System den folgenden Befehl ein, um zu überprüfen, ob der rarp-Dämon läuft:
ps -ax | grep -v grep | grep rarpd
Bei AT&T UNIX
®
-basierten Systemen geben Sie ein:
ps -ef | grep -v grep | grep rarpd
Der Brother-PrintServer erhält die IP-Adresse vom rarp-Dämon, wenn er eingeschaltet wird.
BOOTP-Modus
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BOOTP ist eine Alternative zu rarp, die den Vorteil hat, die Konfiguration von Subnetzmaske und Gateway
zu ermöglichen. Um die IP-Adresse mit BOOTP zu konfigurieren, müssen Sie sich vergewissern, dass
BOOTP auf Ihrem Hostcomputer installiert ist und läuft (es sollte in der Datei /etc/services auf Ihrem Host als
echter Service erscheinen; geben Sie „man bootpd“ ein oder ziehen Sie Ihre Systemdokumentation zu Rate).
BOOTP wird gewöhnlich über die Datei /etc/inetd.conf gestartet; Sie können es ggf. durch Entfernen des
Zeichens „#“ vor dem bootp-Eintrag in dieser Datei aktivieren. So würde zum Beispiel ein typischer bootp-
Eintrag in der Datei /etc/inetd.conf folgendermaßen lauten:
#bootp dgram udp wait /usr/etc/bootpd bootpd -i
Hinweis
Bei manchen Systemen kann dieser Eintrag „bootps“ anstelle von „bootp“ lauten.