2 sicherheitshinweise und anwendungsgrenzen, 2 sicherheitshinweise und anwendungsgrenzen 2, Sicherheitshinweise und anwendungsgrenzen – Eppendorf 5702 RH Centrifuge Benutzerhandbuch
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Bitte beachten Sie, auch zu Ihrer persönlichen Sicherheit, unbedingt folgende Bestimmungen:
– Die Centrifuge 5702 / 5702 R / 5702 RH darf nur für die angegebenen Anwendungsfälle (siehe Einleitung) eingesetzt
werden. Sie darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen betrieben werden. Explosive oder heftig reagierende Stoffe
dürfen nicht zentrifugiert werden.
– Bei Wechsel vom Kühlraum in einen normalen Laborraum muss die Zentrifuge entweder eine halbe Stunde im Kühl-
raum warmlaufen oder sie muss mindestens 3 Stunden im Laborraum aufwärmen und darf nicht an das Netz
geschlossen werden, um Schäden durch Kondensat zu vermeiden.
– Die Zentrifuge darf während des Betriebes nicht bewegt oder angestoßen werden.
– Nicht fachgerecht installierte oder instandgesetzte Zentrifugen dürfen nicht betrieben werden. Reparaturen dürfen nur
von dem durch die Firma Eppendorf autorisierten Service durchgeführt werden. Es dürfen nur Original-Ersatzteile und
Rotore der Firma Eppendorf eingesetzt werden.
– Beim Umgang mit giftigen, radioaktiven Flüssigkeiten oder pathogenen Mikroorganismen der Risikogruppe II
(s. World Health Organization: Laboratory Biosafety Manual) sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu
beachten. Bioabdichtungen sind ein Teil von Biosicherheitssystemen, die den Schutz von Personen und der Umge-
bung beim Umgang mit pathogenen Mikroorganismen nicht allein sicherstellen können. Beim Arbeiten mit patho-
genen Mikroorganismen einer höheren Risikogruppe muss mehr als eine aerosoldichte Bioabdichtung vorgesehen
sein. Nach einem versehentlichen Verschütten der genannten Flüssigkeiten im Rotor oder Rotorraum muss eine sorg-
fältige, fachgerechte Reinigung der Zentrifuge erfolgen. Bevor Sie eine andere Reinigungs- oder Dekontaminations-
methode als die in Kapitel 4 "Wartung und Reinigung" angegebenen anwenden, versichern Sie sich bitte bei der Firma
Eppendorf, dass die beabsichtigte Methode das Gerät nicht beschädigt.
– Rotore müssen immer vorschriftsmäßig befestigt sein. Nur mit fest angezogenem Rotor darf zentrifugiert werden.
Zur mechanischen Stabilisierung müssen alle Plätze des Rotors mit gleichen Gehängen bestückt sein.
– Der Rotor darf nur symmetrisch bestückt werden, einander gegenüberliegende Gefäße sollen vom selben Typ und
gleich gefüllt sein. Auf jedem Rotor finden Sie die Angabe, welches Gewicht ein komplett bestücktes Gehänge nicht
überschreiten darf.
– Vor der Zentrifugation sind die Gefäße in jedem Fall visuell auf Materialbeschädigungen zu untersuchen. Beschädigte
Gefäße dürfen nicht zentrifugiert werden, da bei Zerbrechen der Gefäße neben dem Probenverlust weitere Schädigun-
gen an Zentrifuge und Zubehör die Folge sein können.
– Rotore, die Korrosionsspuren oder mechanische Beschädigungen aufweisen, dürfen nicht verwendet werden.
Bitte kontrollieren Sie regelmäßig das Zubehör.
– Rotore sind hochwertige Bauteile, die extreme Belastungen aushalten müssen. Aluminiumrotore sind durch eine
Eloxalschicht weitgehend gegen Korrosion durch gängige Laborchemikalien geschützt, dieser Schutz ist jedoch nicht
unbeschränkt. Bitte schützen Sie die Rotore vor mechanischen Beschädigungen. Auch leichte Kratzer und Risse kön-
nen zu schwerwiegenden inneren Materialschädigungen führen. Vermeiden Sie bitte Schädigungen durch
aggressive Chemikalien, hierzu gehören u. a.: Starke und schwache Alkalien, starke Säuren, Lösungen mit Queck-
silber-, Kupfer- und anderen Schwermetallionen, chlorierte Kohlenwasserstoffe, konzentrierte Salzlösungen und
Phenol. Bei Verunreinigung durch aggressive Mittel reinigen Sie bitte den Rotor umgehend
mit einem milden
Reinigungsmittel.
– Die Dichte von 1,2 g/ml darf beim Zentrifugiergut bei maximaler Drehzahl nicht überschritten werden. Bei längerer
Laufzeit oder häufiger Kurzzeitzentrifugation werden sich die Probengefäße erwärmen. Die vom Gefäßhersteller
spezifizierten Grenzdaten bezüglich der Belastbarkeit sind zu beachten.
– Gefäßdeckel vor dem Zentrifugieren gut verschließen. Deckel von nicht verschlossenen Gefäßen können bei der
Zentrifugation abreißen und die Zentrifuge beschädigen.
– Bei Verwendung organischer Lösungsmittel (z. B. Phenol, Chloroform) kann die Standfestigkeit von Kunststoff-
gefäßen verringert werden.
– Beim Verschließen des Zentrifugen-Deckels die Finger nicht zwischen Deckel und Zentrifuge bringen, da sonst die
Gefahr des Einklemmens besteht.
Sicherheitshinweise und Anwendungsgrenzen
2 Sicherheitshinweise und Anwendungsgrenzen
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