Domänencontroller-computer, Objektklassen – Dell KVM 2160AS Benutzerhandbuch
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LDAP-Funktionalität für den Remote Console Switch
Domänencontroller-Computer
Mit der Domänenhierarchie ist eine entsprechende Hierarchie von
Domänencontroller-Computern verknüpft, auf denen AD LDAP-Dienste
bereitstellt. Jede Domäne kann über mehrere Peer-Domänencontroller verfügen
und über verschiedene geografische Standorte verteilt sein. Die Produktreihe der
Dell Remote Console Switches ist dazu ausgelegt, diese beiden Aspekte von AD
zu unterstützen. DNS wird dazu verwendet, die Netzwerkkoordinaten eines
jeden Domänencontrollers zu bestimmen, so dass die Dell Remote Console
Switches Situationen, in denen bestimmte Domänencontroller nicht im
Netzwerk zur Verfügung stehen, problemlos bewältigen können. Zu diesem
Zweck werden DNS-SRV-Einträge verwendet, damit die Dell Remote Console
Switches immer zuerst versuchen, alternative Domänencontroller am
„nächstgelegenen“ Standort zu kontaktieren – in Abhängigkeit von in den
SRV-Einträgen konfigurierten Verwaltungseinstellungen.
Objektklassen
Innerhalb jeder Domäne befindet sich eine weitere Hierarchie von Objekten,
in denen Informationen über die verschiedenen Einheiten und Gruppen
von Einheiten gespeichert werden. Diese Einheiten werden in AD durch
Objektklassen dargestellt, mit deren Hilfe „Container“ zur Organisation von
Objekten in Gruppen definiert werden. Andere Objektklassen verkörpern
Einheiten wie Netzwerkbenutzer, Computer, Drucker oder Netzwerkdienste.
Zwei Typen von Containerklassen sind von besonderem Interesse: Gruppen
und Organisationseinheiten (OU). Diese beiden Objektklassen ermöglichen
es dem AD-Administrator, Gruppen von Einheiten zu definieren, um die
Zuweisung von Zugriffssteuerungen und anderen Verwaltungsrichtlinien zu
erleichtern. So kann eine Domäne beispielsweise dahingehend konfiguriert
werden, dass ein OU-Container namens „Engineering“ besteht, der
verschiedene Gruppenobjekte enthält, die gemäß ihrer Funktion benannt
werden, z. B. „Hardware“, „Software“ und „Support“. Jede dieser Gruppen wird
mit einer Mitgliedsliste von Benutzer- und ggf. Computerobjekten konfiguriert.
Eine weitere hierarchische Ebene kann durch die „Verschachtelung“ von
Gruppen konfiguriert werden, wobei die Verschachtelung dadurch erreicht
wird, dass der Name eines Gruppenobjekts in der Mitgliedsliste eines anderen
Gruppenobjekts enthalten ist. Hierbei muss beachtet werden, dass jedem
AD-Gruppenobjekt ein bestimmter „Bereich“ zugeordnet ist, der für die
Konfiguration von zugelassenen Verschachtelungstypen in Verbindung mit
anderen Gruppen zuständig ist. Wenn der Bereich beispielsweise auf
„Universal“ eingestellt ist, kann die Gruppe an Verschachtelungen über
Domänengrenzen hinweg beteiligt sein, wenn der Bereich aber auf „Lokal“
eingestellt ist, kann die Gruppe an solchen Verschachtelungen nicht beteiligt