VEGA VEGAFLEX 86 Modbus and Levelmaster protocol Benutzerhandbuch
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11 Anhang
VEGAFLEX 86 • Modbus- und Levelmaster-Protokoll
41848-DE-130311
Einfluss von überlagertem Gas und Druck auf die Messgenauigkeit
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Radarimpulse in Gas bzw. Dampf oberhalb des Füllgutes
wird durch hohe Drücke reduziert. Dieser Effekt hängt vom überlagerten Gas bzw. Dampf ab und
ist besonders groß bei tiefen Temperaturen.
Die folgende Tabelle zeigt die dadurch entstehende Messabweichung für einige typische Gase
bzw. Dämpfe. Die angegebenen Werte sind bezogen auf die Distanz. Positive Werte bedeuten,
dass die gemessene Distanz zu groß ist, negative Werte, dass die gemessene Distanz zu klein ist.
Gasphase
Temperatur
Druck
10 bar
(145 psig)
50 bar
(725 psig)
100 bar
(1450 psig)
200 bar
(2900 psig)
400 bar
(5800 psig)
Luft
20 °C/68 °F
0.22 %
1.2 %
2.4 %
4.9 %
9,5 %
200 °C/392 °F 0.13 %
0.74 %
1.5 %
3.0 %
6,0 %
400 °C/752 °F 0.08 %
0.52 %
1.1 %
2.1 %
4,2 %
Wasserstoff
20 °C/68 °F
0.10 %
0.61 %
1.2 %
2.5 %
4.9 %
200 °C/392 °F 0.05 %
0.37 %
0.76 %
1.6 %
3,1 %
400 °C/752 °F 0.03 %
0.25 %
0.53 %
1.1 %
2,2 %
Wasserdampf
(Sattdampf)
100 °C/212 °F -
-
-
-
-
180 °C/356 °F 2.1 %
-
-
-
-
264 °C/507 °F 1.44 %
9.2 %
-
-
-
366 °C/691 °F 1.01 %
5.7 %
13.2 %
76.0 %
-
Messcharakteristiken und Leistungsdaten
Messzykluszeit
< 500 ms
Sprungantwortzeit
4)
≤ 3 s
Max. Befüll-/Entleergeschwindigkeit
1 m/min
Umgebungsbedingungen
Umgebungs-, Lager- und Transporttem-
peratur
-40 … +80 °C (-40 … +176 °F)
Prozessbedingungen
Für die Prozessbedingungen sind zusätzlich die Angaben auf dem Typschild zu beachten. Es gilt
der jeweils niedrigste Wert.
Der Messfehler durch die Prozessbedingungen liegt im angegebenen Druck- und Temperaturbe-
reich unterhalb von 1 %.
Behälterdruck bezogen auf Flansch-
Nenndruckstufe
siehe Zusatzanleitung "Flansche nach DIN-EN-ASME-
JIS"
Prozessdruck
-1 … +400 bar/-100 … +40000 kPa
(-14.5 … +5800 psig), abhängig vom Prozessanschluss
Prozesstemperatur
-196 … +280 °C (-321 … +536 °F)
4)
Zeitspanne nach sprunghafter Änderung der Messdistanz um max. 0,5 m bei Flüssigkeitsanwendungen, max.
2 m bei Schüttgutanwendungen, bis das Ausgangssignal zum ersten Mal 90 % seines Beharrungswertes
angenommen hat (IEC 61298-2).