Umleiten von serieller und ide-kommunikation, Serial over lan – übersicht, Ide redirection – übersicht – Dell Latitude D630 Benutzerhandbuch
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Umleiten von serieller und IDE-Kommunikation
Dell™
Administratorhandbuch für die Systemverwaltung
Intel
®
AMT bietet die Möglichkeit, serielle und IDE-Kommunikation von einem verwalteten Client unabhängig vom Start- und Energieverwaltungsstatus des
Clients an eine Verwaltungskonsole umzuleiten. Der Client muss dafür lediglich die Intel AMT
-Fähigkeit aufweisen, mit einer Stromquelle verbunden sein und
über eine Netzwerkverbindung verfügen. Intel AMT unterstützt die Merkmale „
Serial Over LAN“ (SOL = Seriell-über-LAN, Umleitung von Text und
Tastatureingaben) und „IDE Redirection“ (IDER = IDE-Umleitung, CD-ROM-Umleitung) über TCP/IP.
Serial Over LAN – Übersicht
Serial Over LAN (SOL) bezeichnet die Fähigkeit, die Kommunikation über serielle Anschlüsse über eine Standardnetzwerkverbindung zu emulieren. SOL kann
für die meisten Verwaltungsanwendungen genutzt werden, bei denen üblicherweise ein lokaler serieller Anschluss erforderlich ist.
Wenn eine aktive SOL-Sitzung zwischen einem Intel AMT-aktivierten Client und einer Verwaltungskonsole unter Verwendung der Intel AMT-
Umleitungsbibliothek eingerichtet ist, wird der seriell angesteuerte Datenverkehr des Clients über Intel AMT zur LAN
-Verbindung umgeleitet und auf diesem
Weg der Verwaltungskonsole verfügbar gemacht. In ähnlicher Weise kann die Verwaltungskonsole serielle Daten über die LAN
-Verbindung an den Client
senden, für den sie scheinbar über den seriellen Anschluss empfangen werden.
IDE Redirection – Übersicht
Mit der Funktion IDE Redirection (IDER) kann der Zugriff auf ein IDE-CD-Laufwerk oder ein herkömmliches Diskettenlaufwerk bzw. ein LS-120-Laufwerk über
eine Standardnetzwerkverbindung emuliert werden. IDER ermöglicht es einem Verwaltungscomputer, eines seiner lokalen Laufwerke mit einem verwalteten
Client über das Netzwerk zu verbinden. Nach dem Einrichten einer IDER
-Sitzung kann der verwaltete Client das Remote-Laufwerk so verwenden, als ob es
direkt an einen der eigenen IDE-Kanäle angeschlossen wäre. Diese Funktion kann dazu verwendet werden, einen auf anderem Wege nicht reagierenden
Computer von einem Remote-Laufwerk zu starten. IDER unterstützt nicht das DVD-Format.
Als Beispiel soll die Verwendung von IDER zum Starten eines Clients mit einem beschädigten Betriebssystem beschrieben werden. Zuerst wird ein
funktionierender startfähiger Datenträger in das entsprechende Laufwerk der Verwaltungskonsole eingelegt. Der Name dieses Laufwerks wird anschließend
als Argument übergeben, wenn die Verwaltungskonsole die IDER
-TCP-Sitzung öffnet. Intel AMT registriert das Gerät als virtuelles IDE-Gerät auf dem Client.
Dies geschieht unabhängig davon, in welchem Start
- oder Energieverwaltungszustand sich der Client befindet. SOL und IDER können gemeinsam genutzt
werden, da das Client-BIOS möglicherweise für das Starten des virtuellen IDE-Geräts konfiguriert werden muss.
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