3 elektrischer anschluss, 1 anschluss, 2 anschlussleitungen und busaufbau – VEGA VEGASON 54P…56P Profibus PA Benutzerhandbuch
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VEGASON 54P … 56P
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Elektrischer Anschluss
3 Elektrischer Anschluss
3.1 Anschluss
Sicherheitshinweise – Fachpersonal
Geräte, die nicht mit Schutzkleinspannung
oder Funktionsgleichspannung betrieben
werden, dürfen nur von ausgebildetem Fach-
personal angeschlossen werden. Dies gilt
auch für den Aufbau von Messsystemen, die
für Ex-Umgebung projektiert werden.
Arbeiten Sie grundsätzlich nur im span-
nungslosen Zustand. Schalten Sie immer die
Energieversorgung ab, bevor Sie Klemm-
arbeiten vornehmen. Sie schützen damit sich
und die Geräte.
Achtung, wichtiger Hinweis bei An-
schluss an EP-Karte
Wenn Sie die Sensoren VEGASON
54P … 56P an Profibus-Eingangskarten (EP-
Karten) im Auswertsystem VEGALOG 571
betreiben, so muss jede EP-Karte einzeln mit
einem eigenen Netzteil versorgt werden. Zur
Versorgung einer EP-Karte verwenden Sie
bitte das Netzteil „ASI-Interface SLA 3.100“
von der Firma Puls, die Sie von VEGA bezie-
hen können.
Mit dieser Maßnahme werden die Signal-
stromkreise der EP-Karten galvanisch
getrennt. Dadurch wird ein mögliches Über-
sprechen zwischen den EP-Karten verhin-
dert.
3.2 Anschlussleitungen und
Busaufbau
Beachten Sie die Profibusspezifikation. Die
Anschlussleitungen müssen für die zu
erwartenden Betriebstemperaturen in Ihren
Anlagen spezifiziert sein und müssen einen
Außendurchmesser von 6 … 12 mm haben,
um die Dichtwirkung der Kabelverschrau-
bung am Sensor zu gewährleisten.
Zur Energieversorgung und Buskommuni-
kation wird ein Zweiaderkabel gemäß der
Profibusspezifikation bis max. 2,5 mm
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Aderquerschnitt benutzt. Der elektrische
Anschluss am Sensor erfolgt durch Feder-
klemmen.
Im Laboraufbau arbeitet ein Profibussystem
auch mit normaler ungeschirmter Zweiader-
leitung. In der Praxis kann ein Automatisie-
rungsnetz und Busssystem jedoch nur mit
geschirmtem Kabel sicher vor elektromagne-
tischen Störungen geschützt werden. Gemäß
Profibusspezifikation (IEC 1158-2) sind des-
halb geschirmte und verdrillte Kabel vorge-
schrieben.
Alle Teilnehmer werden in einer Linie ange-
schlossen. Am Anfang und Ende eines Bus-
segmentes wird der Bus durch einen aktiven
Busabschluss abgeschlossen. Auf DP-Bus-
ebene haben die meisten Teilnehmer bereits
einen zuschaltbaren Busabschluss imple-
mentiert. Bei mehr als 32 Teilnehmern auf DP-
Ebene muss ein sogenannter Repeater
eingesetzt werden, um eine weitere DP-
Ebene mit ebenfalls max. 32 weiteren Teilneh-
mern zu eröffnen und zu verbinden. Ein
PA-Buszweig wird anstelle eines Repeaters
mit einem Segmentkoppler eröffnet. Am PA-
Buszweig des Segmentkopplers arbeiten die
PA-Radar-Sensoren mit ebenfalls max. 32
Teilnehmern (Ex max. 10 Teilnehmer).
Ein PA-Sensor kann also nur in Verbindung
mit einem Profibus DP-System arbeiten, an
dem ein Profibus PA-Subsystem aufgebaut
wird. Ein PA-Profibusteilnehmer muss minimal
10 mA Versorgungsstrom aufnehmen.