SM Pro Audio EP84: 8 channel microphone preamp Benutzerhandbuch
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- Schließen Sie die entsprechenden Ausgänge auf der Rückseite des EP84 an Ihr Mischpult oder
Ihrem Audio-Interface an. Hier können Sie zwischen symmetrischen XLR- und unsymmetrischen
Klinkenausgängen wählen. Beide Signalarten liegen parallel an den Ausgängen an.
So konfigurieren Sie Ihre Kanäle richtig
- Stellen Sie zunächst alle Lautstärkeregler auf Minimum. Das ist immer der beste Ausgangspunkt
eine saubere Konfiguration.
- Falls benötigt, schalten Sie nun die Phantomspeisung ein. Normalerweise benötigen
Kondensatormikrofone, die nicht über eine eigene Phantomspeisung verfügen, eine 48 Volt
Versorgungsspannung. Dynamische Mikrofone oder Linepegel von Keyboards benötigen
diese Spannung nicht. Die entsprechende LED in jedem Kanal zeigt Ihnen den Status der
Phantomspeisung an.
- Betätigen Sie nun, falls gewünscht, den 80 Hz Low Cut-Filter. Auch hier zeigt Ihnen eine LED den
entsprechenden Status an.
- Durch den Schalter „Ø“ können Sie die Phasenlage des Eingangssignals bei Bedarf umkehren.
Wie bereits bei Punkt 4.5 erwähnt, wird diese Funktion benötigt, wenn beispielsweise mehrere
Mikrofone, die in einem geringen Abstand zu einander stehen, abgenommen werden. Gemeinsame
Signalanteile der Mikrofone werden durch die Phasenumkehr ausgelöscht, das Ergebnis klingt sau-
berer.
- Nun drehen Sie den Gain-Regler langsam nach rechts, um die gewünschte Lautstärke zu finden.
Die LED sollte, wenn überhaupt, nur bei einem sehr starken Peak kurz aufleuchten. Regelmäßiges
Aufleuchten dagegen bedeutet, dass das Signal übersteuert ist und sollte deshalb nachjustiert
werden.
- Wenn Ihr Signal allerdings so laut ist, dass die Lautstärke mit dem Gain-Regler nicht mehr in den
Griff zu bekommen ist, dann drücken Sie den -20 dB PAD Schalter. Jetzt haben Sie Ihr Signal um
-20 dB abgesenkt und Sie können nun mit dem Pegelregler das Signal richtig einstellen.
- Die richtigen Einstellungen am EP84 entscheiden natürlich nicht allein, ob eine Aufnahme gelingt.
Sie sollten immer daran denken auch Ihr restliches Equipment gewissenhaft einzupegeln.
5.3 PR8IIA - das optionale ADAT Output Modul
Das PR8IIA ist separat erhältlich und erweitert den EP84
um digitale Ausgänge im 24 Bit Format. Viele Multitrack-
Recorder, Computer Audiointerfaces und digitale Mischpulte
besitzen eine ADAT-Schnittstelle. So lässt sich der hochw-
ertige Sound des EP84 ohne Wandlerverluste perfekt in Ihre
bestehende (digitale) Recording-Umgebung integrieren.
Fast alle aktuellen Recording Interfaces besitzen analoge und digitale Schnittstellen. Viele
dieser Interfaces fehlt es aber oft an genügend analogen Eingängen, um zusätzlich noch
Mehrkanalvorverstärker wie den EP84 aufzunehmen. Gerade hier spielt die Kombination aus dem
EP84, dem PR8IIA und den digitalen Eingängen des Recording Interfaces ihre Stärken aus:
Einfach das optische Kabel an den Ausgang des PR8IIA und den ADAT-Eingang Ihres Interfaces
anschließen und schon haben Sie acht zusätzliche hochwertige Eingänge in Ihrem System.
Das PR8IIA ist extern oder intern synchronisierbar, bietet zusätzlich Word Clock Ein- und
Ausgänge und einen Umschalter von 44.1 kHz auf 48 kHz. Übrigens: Die analogen Ausgänge des
EP84 und die digitalen Ausgänge des PR8IIA arbeiten parallel.
Fragen Sie einfach bei Ihrem Fachhändler nach dem PR8IIA.
Das PR8IIA ADAT-Modul. Das Bild kann
vom Original abweichen.
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Anwendungshinweise