Brother MFC-820CW Benutzerhandbuch
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Einstellungen über das Funktionstastenfeld
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Einstellung Fest
Wenn diese Einstellung gewählt ist, muss die IP-Adresse des Geräts manuell zugewiesen werden. Die
IP-Adresse ist dann auf die hier gespeicherte Adresse festgelegt.
RARP-Modus
Die IP-Adresse des Brother MFC/DCP-Servers kann auch mit der Funktion „Reverse ARP“ (RARP) auf Ihrem
Hostcomputer konfiguriert werden. Dazu wird die Datei /etc/ethers mit einem Eintrag wie dem Folgenden ver-
sehen (wenn diese Datei nicht vorhanden ist, können Sie sie erstellen): („BRN“ für ein verkabeltes und „BRW“
für ein Wireless Netzwerk.)
00:80:77:31:01:07 BRN_310107
Dabei ist der erste Eintrag die Ethernet-Adresse des MFC/DCP-Servers, und der zweite Eintrag der Name
des MFC/DCP-Servers (das ist der Name, der auch in der Datei /etc/hosts angegeben wurde).
Läuft der rarp-Dämon nicht, so starten Sie ihn (je nach System mit dem Befehl rarpd, rarpd -a, in.rarpd -a
u.ä.; geben Sie man rarpd ein oder ziehen Sie Ihre Systemdokumentation zu Rate). Geben Sie bei einem
Berkeley UNIX
®
-basierten System den folgenden Befehl ein, um zu überprüfen, ob der rarp-Dämon läuft:
ps -ax | grep -v grep | grep rarpd
Bei AT&T UNIX
®
-basierten Systemen geben Sie ein:
ps -ef | grep -v grep | grep rarpd
Der Brother MFC/DCP-Server erhält die IP-Adresse vom rarp-Dämon, wenn er eingeschaltet wird.
BOOTP-Modus
BOOTP ist eine Alternative zu rarp, die den Vorteil hat, die Konfiguration von Subnetzmaske und Gateway zu ermög-
lichen. Um die IP-Adresse mit BOOTP zu konfigurieren, müssen Sie sich vergewissern, dass BOOTP auf Ihrem Host-
computer installiert ist und läuft (es sollte in der Datei /etc/services auf Ihrem Host als echter Service erscheinen;
geben Sie „bootpd“ ein oder ziehen Sie Ihre Systemdokumentation zu Rate). BOOTP wird gewöhnlich über die Datei
/etc/inetd.conf gestartet. Sie können es ggf. durch Entfernen des Zeichens „#“ vor dem Eintrag „bootp“ in dieser Datei
aktivieren. So würde zum Beispiel ein typischer bootp-Eintrag in der Datei /etc/inetd.conf folgendermaßen lauten:
#bootp dgram udp wait /usr/etc/bootpd bootpd -i
Hinweis
Bei manchen Systemen kann dieser Eintrag „bootps“ anstelle von „bootp“ lauten.
Um BOOTP zu aktivieren, öffnen Sie die Datei mit einem Editor und löschen Sie einfach das Zeichen „#“ (ist das
Zeichen „#“ nicht vorhanden, dann ist BOOTP bereits aktiviert). Geben Sie dann Namen, Netzwerktyp (1 für Ether-
net), Ethernet-Adresse, IP-Adresse, Subnetzmaske und Gateway für den MFC/DCP-Server in die BOOTP-Konfi-
gurationsdatei (gewöhnlich /etc/bootptab) ein. Leider ist das exakte Format hierfür nicht standardisiert, so dass Sie
Ihrer Systemdokumentation entnehmen müssen, wie diese Angaben einzugeben sind (bei vielen UNIX
®
-Systemen
gibt es dafür auch Beispielvorlagen in der bootptab-Datei). Hier sind einige Beispiele für typische /etc/bootptab-Ein-
träge: („BRN“ für ein verkabeltes und „BRW“ für ein Wireless Netzwerk.)