Schmuckfarbenliste: farbmusterbuchdruck, Kalibrierung mit verschiedenen rastern – Xerox Color 800-1000 Digital Press mit Xerox FreeFlow Print Server 800DCP-10446 Benutzerhandbuch
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Xerox® iGen™ 150 Press
FreeFlow®-Druckserver
Neue Funktionen V9 SP1
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Ab der Farbversion 5.0 verwendet der FreeFlow-Druckserver für die Schmuckfarbenverarbeitung nun
direkt CIEL*a*b*-Werte statt zuvor abgeleiteter CMYK-Werte. Bei den in den Schmuckfarbentabellen der
Farbversion verwendeten CIEL*a*b*-Zielen handelt es sich um absolute CIEL*a*b*-Werte von Pantone.
Die L*a*b*-Werte werden über das Zielprofil der ausgewählten Warteschlange verarbeitet: Bei der
Verwendung eigener Profile des FreeFlow-Druckservers über das Tag für private Schmuckfarbe oder
über das Tag „Relativ farbmetrisch“ (BtoA1), wenn kein privates Tag verfügbar ist, was bei externen
Druckerprofilen der Fall ist.
Wenn das druckereigene Tag für private Schmuckfarbe nicht zur Verfügung steht, stellt FreeFlow-
Druckserver eine Lösung bereit, bei der eine speziell entwickelte Farbraumtransformation zum Einsatz
kommt - im Gegensatz zu anderen DFE-Anbietern, die eine einfache relativ farbmetrische Wiedergabe
vorsehen. Diese Farbraumtransformation bietet im Vergleich zur herkömmlichen relativ farbmetrischen
Wiedergabe hochchromatische und gesättigte Farben. Während der Farbraumtransformation bleibt
der Farbton in der Quell- und Zielfarbe konstant.
Schmuckfarbenliste: Farbmusterbuchdruck
Aufgrund der neuartigen L*a*b*-Verarbeitung von Schmuckfarben muss der Druck der
Farbmusterbücher aus der Schmuckfarbenliste nun über eine Warteschlange erfolgen. Die in den
Schmuckfarbentabellen enthaltenen CIEL*a*b*-Werte werden anhand des in der Warteschlange
angegebenen Zielprofils in die entsprechenden CMYK-Werte des benutzten Druckers umgesetzt.
Bei der Übertragung des Schmuckfarbenauftrags an der Bedienungsschnittstelle darauf achten,
dass die Warteschlange des zu testenden Profils ausgewählt wird.
HINWEIS
Erfolgt der Farbmusterbuchdruck nicht über die richtige Warteschlange, wird der
Auftrag zwar gedruckt, die Farben sind jedoch u. U. falsch (falsches Profil).
Graustufenersatztyp: hohe Option für Farben der 400 PMS Series
Traditionell wurden von FreeFlow-Druckserver zur CMYK-Simulation von Schmuckfarben die
Pantone-Methoden verwendet, wenn es sich um Graustufenersatz handelte. Insbesondere ein hoher
Graustufenersatz (GCR) wurde zur Verringerung der Instabilität gegenüber Leuchtmitteln eingesetzt
sowie zur Widerstandsfähigkeit gegenüber Farbverschiebung des Druckers bei CMY.
Bei der Xerox iGen 150 wurde die hohe Option nun wieder als Standard festgelegt. In der Praxis
bedeutet dies eine höhere Beständigkeit gegenüber Leuchtmitteln und Druckerinstabilität bei
annähernd neutralen Farben wie PMS 400 Series.
Kalibrierung mit verschiedenen Rastern
Bei der Xerox iGen 150 werden in den Warteschlangeneigenschaften fünf Raster angeboten, davon
stehen jedoch nur vier bei der Kalibrierung zur Verfügung: 160 Punkte, 180 Punkte, 210 Punkte und
250 Punkte. Die Option „180/250 Dual Dot“ kann nicht gewählt werden. Dies liegt daran, dass bei Wahl
der Dual-Dot-Option während der RIP-Verarbeitung nur das Profil für 180 Punkte aktiviert wird und das
250-Punkte-Raster für die Objektwiedergabe statt für die Farbkonvertierung verwendet wird. Bei der
Kalibrierung mit dem 180-Punkte-Raster wird daher das 180/250-Dual-Dot-Raster in der
Profildatenbank hinzugefügt oder aktualisiert.