Liebherr LCS 200 Benutzerhandbuch
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Das Maschinenkonzept
Das neue Maschinenkonzept basiert auf der bewährten Plattform der Liebherr Wälz-
fräs- und Wälzstoßmaschinen. Rollenführungen in den Linearachsen, Direktantriebe
für die Werkzeug- und Werkstückspindel stellen durch die absolute Spielfreiheit ma-
ximale Bearbeitungsqualität sicher.
Das Maschinenbett
Der vollkommen symmetrische Aufbau des Maschinengestells mit einer geschlossenen
Durchfl utung des Maschinenbetts sorgt für eine äußerst gleichmäßige Temperaturver-
teilung und damit für eine thermische Stabilisierung – wichtig für eine gleichbleibend
hohe Werkstückqualität und Prozesssicherheit. Die Steifi gkeit des
Maschinenbetts
wurde durch FEM-Simulation für die Schleifbearbeitung optimiert. Auf Grund der ver-
änderten Struktur sind in den Linearachsen hohe Beschleunigungswerte erreichbar.
Die dynamische Stabilität des Systems wird dadurch nicht beeinfl usst.
Die Werkstückspindel
Die direkt angetriebene
Werkstückspindel vereinigt hohe Drehzahlen bis 800 min
-1
mit
äußerster Positioniergenauigkeit. Ihre hohe Dynamik reduziert die Nebenzeiten, so dass
beim Profi lschleifen Teilungsstrategien mit großen Tischbewegungen möglich sind.
Die Werkzeugspindel
Das Werkzeug wird in bewährter Weise durch eine hochdynamische Motorspin-
del angetrieben. Die maximale Spindeldrehzahl liegt bei 12.000 min
-1
(20.000 min
-1
).
Schnittgeschwindigkeiten >100 m/s sind möglich.
Der Schleifkopf
Der Aufbau des Schleifkopfes mit Haupt- und Gegenlager erlaubt den Einsatz längerer
Werkzeuge für höhere Standzeiten. Für das Profi lieren von abrichtbaren Schleifwerk-
zeugen wird der
NC-Abrichter eingesetzt. Korrekturen am Eingriffswinkel für ein ver-
schränkungsfreies Schleifen balliger Schrägverzahnungen sowie das Form-Abrichten
von Schleifscheiben sind möglich.
Der Ringlader
Er ist mit NC-Antrieben sehr fl exibel, die Umrüst- und Werkstückwechselzeiten wer-
den nochmals deutlich reduziert. An der Maschinenperipherie bietet Liebherr vielsei-
tige, modulare Werkstückspeichereinrichtungen an. Standardisierte Schnittstellen
für die Werkstückübergabe vereinfachen die Integration in Produktionssysteme und
Maschi nenverkettungen.