5 durchflussmessung – VEGA VEGAMET 391 4 … 20 mA_HART Benutzerhandbuch
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8 Anwendungsbeispiele
VEGAMET 391 • 4 … 20 mA/HART
36032-DE-130620
Die Funktionsweise der Tendenzerkennung wird im nachfolgenden
Diagramm näher veranschaulicht. Das zuvor beschriebene Beispiel
dient hierbei als Grundlage.
t
t
m
t
m
t
m
t
m
120
180
240
ON
OFF
60
[sec]
1
2
3
4
5
...
...
...
...
100
75
50
25
0
%
...
Abb. 18: Beispiel für Tendenzerkennung
1 Alter Mittelwert = 25 %, neuer Mittelwert = 25 %
Differenz < 25 % -> Relais ON
2 Alter Mittelwert = 25 %, neuer Mittelwert = 37,5 %
Differenz < 25 % -> Relais ON
3 Alter Mittelwert = 37,5 %, neuer Mittelwert = 62,5 %
Differenz = 25 % -> Relais OFF
4 Alter Mittelwert = 62,5 %, neuer Mittelwert = 75 %
Differenz < 25 % -> Relais ON
5 tm -> max. Reaktionszeit
8.5 Durchflussmessung
Zur Durchflussmessung in offenen Gewässern muss eine Ein-
schnürung bzw. ein genormtes Gerinne verwendet werden. Dieses
Einschnürung erzeugt je nach Durchflussmenge einen bestimmten
Rückstau. Aus der Höhe dieses Rückstaus kann nun der Durchfluss
abgeleitet werden. Die Durchflussmenge wird über eine entspre-
chende Anzahl Pulse am Relais- oder Stromausgang zur Verfügung
gestellt und kann so von nachgeschalteten Geräten weiterverarbeitet
werden.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Durchflussmenge mittels
eines Summenzählers aufzusummieren, das Ergebnis wird auf dem
Display und als PC-/PLS-Wert zur Verfügung gestellt.
Jedes Gerinne verursacht je nach Art und Ausführung einen unter-
schiedlichen Rückstau. Die Daten folgender Gerinne stehen im Gerät
zur Verfügung:
•
Palmer-Bowlus-Flume
•
Venturi-Rinne, Trapezwehr, Rechtecküberfall
•
Dreiecküberfall, V-Notch
Inbetriebnahme
Die Konfiguration einer Durchflussmessstelle erfordert PACTware mit
den passenden DTMs. Das Beispiel bezieht sich auf eine Durchfluss-
messung mit einem Radarsensor. Folgende Inbetriebnahmeschritte
müssen durchgeführt werden:
•
Auswahl der Messgröße Durchfluss
Funktionsprinzip
Gerinne