Drucktechniken – Xerox 700i-700 Digital Color Press mit Xerox EX Print Server powered by Fiery-8894 Benutzerhandbuch
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RUCKEN
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Bestimmte Farben, die Ihr Ausgabegerät produzieren kann, können daher mit einer
Offsetdruckmaschine nicht reproduziert werden (und umgekehrt). Solche voneinander
abweichenden Farbgamuts sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Daher muss bereits beim Design eines Dokuments auf dem Farbmonitor der Gamut des
Ausgabegeräts berücksichtigt werden. Farben, die nicht im Gamut des Ausgabegeräts liegen,
werden in die druckbaren Farben ‚umgesetzt’, die den gewünschten Farben am ähnlichsten
sind. Dieser Prozess der
Gamut-Zuordnung
ist erforderlich, um Farbdaten in den Gamut
des Ausgabegeräts zu konvertieren oder dafür anzupassen.
Aufgrund seines speziellen Designs erfolgt diese Gamut-Zuordnung bei Ihrem Farbserver
mit sehr hoher Geschwindigkeit und mit perfekten Ergebnissen. Der Farbserver stellt diese
Farbmanagementfunktionen automatisch bereit - über integrierte Standardeinstellungen
oder die Einstellungen, die Sie für einen Auftrag festlegen. Zusätzliche Flexibilität bietet die
Möglichkeit, das Farbmanagementsystem des Farbservers mit den Farbmanagementsystemen
von Mac OS und Windows zu kombinieren.
Drucktechniken
Bis vor nicht allzu langer Zeit wurde der gesamte Farbdruck mit einer Druckmaschine und
einem von mehreren Druckverfahren erledigt:
Offsetdruck
,
Flexodruck
und
Tiefdruck
sind
die bekanntesten Druckverfahren. Alle traditionellen Druckverfahren haben den Nachteil,
dass umfangreiche Vorarbeiten für die eigentliche Druckproduktion erforderlich sind.
Beim Kleinauflagendruck (d. h. auch beim Drucken auf dem Farbserver) entfallen viele
dieser Vorarbeiten. Durch den gestrafften Farbdruckprozess macht der Farbserver auch das
Drucken von Kleinauflagen wirtschaftlich sinnvoll.
Beim modernen Offsetdruck werden digitale Dateien von einem Desktop-Computer an
einen
Fotosatzbelichter
gesendet, der die Filmseparationen erstellt. Auf der Basis dieser
Filme wird vor Beginn der Druckproduktion ein Prepress-Proof (kurz
Proof
) erstellt, der
ein exaktes Abbild der endgültigen Druckausgabe darstellt und die Möglichkeit zu letzten
Korrekturen gibt. Nachdem der Proof genehmigt wurde, werden auf der Basis der ausbe-
lichteten Filme die Druckplatten erstellt. Erst danach kann die eigentliche Druckproduktion
beginnen.
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Farbdiafilm
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RGB-Monitor
3
Offsetdruckmaschine (weiß)
4
Anderes Ausgabegerät
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