Liebherr MK 88 Benutzerhandbuch

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Testfeld Alltag

Kranmagazin KM Nr. 83 | 2012

Vorwärtsgänge). Zwar erfolgt die
Gangwahl hier komfortabel über
den Lenkstockhebel – das Schal-
ten und Kuppeln aber nimmt
dem Fahrer niemand ab.

Und es war gerade die Berg-

fahrt, die zutage brachte, was der
Getriebehersteller über seine
AS-Tronic-Getriebe von jeher
verlautbaren lässt: Dass diese
nämlich so schnell und präzise
schalten, dass selbst ein erfah-
rener Fahrer nicht mithalten
kann.

Der MK 88 jedenfalls fuhr

während unserer Testfahrt am
Berg dem MK 80 ganz klar da-
von, was sicherlich nur ein stück-
weit der unterschiedlichen Moto-
risierung geschuldet ist.

„In die Schaltautomatik der

AS-Tronic greife ich eigentlich
überhaupt nicht ein“, so Martin

Hartmann, „die schaltet so sau-
ber, dass dies in der Regel über-
haupt nicht nötig ist“. Und auch
Felix Bildstein, während unserer
Testfahrt zunächst im MK 80
unterwegs, findet nach seinem
Umstieg auf den MK 88 lobende

Worte für die Automatik: „Ob-
wohl ich mit der Schaltung im
MK 80 sehr gut zurechtkomme,
muss ich schon sagen, dass das
Fahren im MK 88 durch die AS-
Tronic natürlich sehr viel ent-
spannter ist.“

Zur Entspannung trägt beim

MK 88 auch die Ausrüstung mit

5-stufiger Telma Wirbelstrom-
bremse bei, während sich der
MK 80 hingegen mit einstufiger
Motorbremse begnügen muss.
Es hört sich vielleicht paradox
an, aber getreu dem Motto, wer
besser bremst, ist schneller un-

ten, hatte der MK 88 auch bei der
Bergabfahrt die Nase vorn.

„Der MK 88 hat üb-

rigens auch einen sagen-
haften Geradeauslauf“, fügt
Martin Hartmann an. „Wir
sind zum Teil ja doch auch über
längere Strecken unterwegs – da

Dafür ermöglicht der MK 88 dank seiner fünf

elektronischen Fahrprogramme Fahrkomfort

auf Knopfdruck.

fährt sich der MK 88 zum Bei-
spiel auf der Autobahn sehr an-
genehm. Tempomat rein und es
geht entspannt zum Einsatz.“

Was allerdings für beide Fah-

rer in ihrer „MK 88-Karriere“ zu-
nächst gewöhnungsbedürftig war,
ist die aktive Hinterachslenkung,
die bis zu einer Geschwindigkeit
von 30 km/h wirksam ist. „Das
muss man beim Fahren wirklich
beachten. Das Heck des MK 88
schert tatsächlich stärker aus, und
wir haben bis zur letzten Achse ja
einen Überhang von 4 m“, so Fe-
lix Bildstein.

Dafür ermöglicht der MK 88

dank seiner fünf elektronischen
Fahrprogramme natürlich Fahr-
komfort auf Knopfdruck. Ne-
ben dem Programm „Straßen-
fahrt“ bietet es die Programme

Blick aus dem Mannkorb.

Seil vs Stange: Seil gewinnt!

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