2 standardaddition - übersicht – Metrohm tiamo 2.3 (process analysis) Benutzerhandbuch
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5 Methode
tiamo 2.3 (für Prozessanalyse)
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STDADD auto
Standardaddition mit automatischer Zugabe der Standardadditionslö-
sung mittels Dosierer in der Weise, dass eine konstante Potentialdiffe-
renz resultiert.
5.6.4.2
Standardaddition - Übersicht
Menüpunkt: Methode
▶ Einfügen ▶ Neuer Befehl... ▶ Messen
Prinzip
Beim Standardadditions-Verfahren wird der Probe ein- oder mehrmals eine
bekannte Menge der zu bestimmenden Substanz zugesetzt, wobei die
Zugabe manuell oder automatisch erfolgen kann. Im Gegensatz zur nor-
malen Ionenmessung mit ionenselektiven Elektroden (siehe Kapitel
5.6.5.6.1, Seite 1124) kann beim Standardadditions-Verfahren nicht zwi-
schen gesuchtem Ion und Störionen unterschieden werden, da beide zu
Beginn in der Probe vorhanden sind. Es kann nur die Summe bestimmt
werden. Deshalb wird bei Standardadditionsmessungen generell ein linea-
rer Zusammenhang zwischen U und log(c
i
) angenommen.
Somit wird die Ausgleichsgerade (lineare Regression) nach dem Prinzip der
kleinsten Fehlerquadrate iterativ ermittelt. Dieses Verfahren liefert den
Achsenabschnitt E(0), die Steigung s und die Konzentration des Messions
in der verdünnten Messlösung c
A
.
Die Verdünnung wird über die Methodenparameter Probenvolumen V
S
(=
Einmass in mL) und Zugabevolumen V
Add
mit berücksichtigt, so dass das
von tiamo ermittelte Endresultat c
S
(Konzentration des gesuchten Ions in
der Probenlösung) folgendermassen berechnet und direkt angezeigt wird:
Falls anstelle des Probenvolumens die Probenmenge m
S
(= Einmass in g)
eingegeben wird, wird von tiamo als Ergebnis das Resultat c
res
berechnet:
Um daraus ebenfalls das gewünschte Endresultat c
S
(Konzentration des
gesuchten Ions in der Probenlösung) zu erhalten, muss dies mit Hilfe eines
CALC-Befehls gemäss folgender Formel berechnet werden (
ρ = Dichte in
g/mL):