2 standardaddition - übersicht – Metrohm tiamo 2.2 (ProcessLab) Benutzerhandbuch
Seite 916

5.6 Befehle
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tiamo 2.2 (ProcessLab)
5.6.4.2
Standardaddition - Übersicht
Menüpunkt: Methode
▶ Einfügen ▶ Neuer Befehl... ▶ Messen
Prinzip
Beim Standardadditions-Verfahren wird der Probe ein- oder mehrmals eine
bekannte Menge der zu bestimmenden Substanz zugesetzt, wobei die
Zugabe manuell oder automatisch erfolgen kann. Im Gegensatz zur norma-
len Ionenmessung mit ionenselektiven Elektroden (siehe Kapitel 5.6.5.6.1,
Seite 1061) kann beim Standardadditions-Verfahren nicht zwischen gesuch-
tem Ion und Störionen unterschieden werden, da beide zu Beginn in der
Probe vorhanden sind. Es kann nur die Summe bestimmt werden. Deshalb
wird bei Standardadditionsmessungen generell ein linearer Zusammenhang
zwischen U und log(c
i
) angenommen.
Somit wird die Ausgleichsgerade (lineare Regression) nach dem Prinzip der
kleinsten Fehlerquadrate iterativ ermittelt. Dieses Verfahren liefert den Ach-
senabschnitt E(0), die Steigung s und die Konzentration des Messions in der
verdünnten Messlösung c
A
.
Die Verdünnung wird über die Methodenparameter Probevolumen V
S
(=
Einmass in mL) und Zugabevolumen V
Add
mit berücksichtigt, so dass das
von tiamo ermittelte Endresultat c
S
(Konzentration des gesuchten Ions in der
Probelösung) folgendermassen berechnet und direkt angezeigt wird:
Falls anstelle des Probevolumens die Probemenge m
S
(= Einmass in g) ein-
gegeben wird, wird von tiamo als Ergebnis das Resultat c
res
berechnet:
Um daraus ebenfalls das gewünschte Endresultat c
S
(Konzentration des
gesuchten Ions in der Probelösung) zu erhalten, muss dies mit Hilfe eines
CALC-Befehls gemäss folgender Formel berechnet werden (
ρ = Dichte in g/
mL):