SMA SUNNY DESIGN 3 Benutzerhandbuch
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7 Glossar
SMA Solar Technology AG
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SD-SDW-BA-de-20
Bedienungsanleitung
Maximale DC-Spannung
Der Wechselrichter ist für den Betrieb bis zu einer maximalen DC-Spannung ausgelegt. Wenn der Grenzwert für die
DC-Spannung überschritten wird, können Teile des Wechselrichters beschädigt werden. Deshalb ist die maximale
DC-Spannung bei der Auslegung einer PV-Anlage insbesondere im Hinblick auf Einspeiseunterbrechungen bei niedrigen
PV-Zellentemperaturen von Bedeutung.
Maximaler DC-Strom
Der Wechselrichter kann Eingangsströme nur bis zu einer gewissen Obergrenze verarbeiten. Diese Obergrenze ist bei
der Auslegung und dem Betrieb einer PV-Anlage jedoch nicht von Bedeutung, weil der Wechselrichter seinen DC-Strom
vollständig kontrolliert.
Maximaler Kurzschluss-Strom
In bestimmten Situationen kann es sinnvoll sein, den PV-Generator zum Schutz der PV-Module oder des Wechselrichters
kurzzuschließen. SMA Wechselrichter mit Optiprotect bieten diese Möglichkeit; allerdings kann der PV-Generator nur
kurzgeschlossen werden, wenn der aus dem Kurzschluss resultierende Kurzschluss‑Strom einen bestimmten Höchstwert
nicht überschreitet. Die PV-Anlage muss deshalb so ausgelegt sein, dass der maximale Kurzschluss‑Strom der
Wechselrichter-Eingänge nicht durch den Kurzschluss‑Strom des angeschlossenen PV-Generators überschritten wird.
Maximaler PV-Generatorstrom
Der maximale PV-Generatorstrom beim Betrieb einer PV-Anlage wird dann erzeugt, wenn die PV‑Module am Maximum
Power Point (MPP) betrieben werden und die Zellentemperatur der PV‑Module sehr hoch ist. Der PV-Generatorstrom wird
bei Bedarf vom Wechselrichter auf den maximalen DC-Strom begrenzt. In diesem Fall kann der Wechselrichter den MPP
nicht einstellen. Eine Ertragsminderung ist dadurch allerdings nur in seltenen Fällen zu erwarten, da die Peak-Leistung des
PV-Generators bereits durch eine Unterdimensionierung des Wechselrichters begrenzt wird.
Maximaler PV-Kurzschluss‑Strom
Siehe Maximaler Kurzschluss‑Strom.
Maximum Power Point (MPP)
Arbeitspunkt (Strom-/Spannungs-Kennlinie) eines PV-Generators, an dem die maximale Leistung entnommen werden
kann. Die Lage des MPP verändert sich ständig, z. B. in Abhängigkeit von Einstrahlung und Temperatur.
Maximale PV-Spannung
Die maximale PV-Spannung tritt auf, wenn die PV-Zellen sehr kalt sind und der PV-Generator sich im Leerlauf befindet. Ein
üblicher Auslegungspunkt für die maximale PV-Spannung ist daher die Leerlaufspannung bei einer PV-Zellentemperatur
von ‒10 °C.
Minimale DC-Spannung
Die minimale DC-Spannung muss einen Mindestwert überschreiten, damit der Wechselrichter ins öffentliche Stromnetz
einspeisen kann. Je nach dem Funktionsprinzip des Wechselrichters ist die minimale DC-Spannung entweder fest
eingestellt oder sie variiert mit der aktuellen Netzspannung. Bei der Auslegung einer PV-Anlage ist die minimale
DC-Spannung für den Betrieb bei hohen PV‑Zellentemperaturen und für den Zeitpunkt, ab dem die Wechselrichter
morgens mit dem Einspeisen beginnen zu berücksichtigen.
Minimale PV-Spannung
Die minimale PV-Spannung beim Betrieb einer PV-Anlage tritt auf, wenn die Zellentemperatur der PV‑Module hoch ist und
die PV-Module an ihrem Maximum Power Point (MPP) betrieben werden. Deshalb ist die MPP-Spannung bei einer
Zellentemperatur von +70 °C ein üblicher Auslegungspunkt für die minimale PV-Spannung.