5 messung des isolationswiderstandes, Messung des isolationswiderstandes, Abb. 4: unbelastete spannungsquelle – Metrohm 767 Calibrated Reference Benutzerhandbuch
Seite 9: Abb. 5: belastete spannungsquelle

2 Allgemeiner Umgang
767 Calibrated Reference Gebrauchsanweisung
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Es entsteht eine belastete Spannungsquelle und somit an Ri ein Span-
nungsabfall (siehe Abb. 5). Um diesen Betrag wird die am Verstärker
wirksame Messspannung verfälscht.
Ri
E
R
input
Abb. 4: unbelastete Spannungs-
quelle
Ri
E
R
input
Rx
Abb. 5: belastete Spannungs-
quelle
Wenn Sie nun die Elektrode kalibrieren, d. h. die Elektrodenparameter
ermitteln, passen Sie das Gerät an die Elektrode an. Dies bedeutet,
dass der vorher festgestellte Fehler ebenfalls kompensiert wird. Wir
messen somit wieder richtig.
Woher dann die Aufregung, wenn doch alles wieder stimmt?
Man muss nun wissen, dass solche Verunreinigungen einen höchst in-
stabilen Widerstand darstellen, der seinen Wert mit der Luftfeuchtigkeit,
der Temperatur und vielen Zufälligkeiten verändert. Der Widerstand
kann somit sehr stark schwanken. Zusammen mit dem stark tempera-
turabhängigen R
i
ergibt dies einen sehr instabilen Spannungsteiler.
Dies wird dann nicht ausgeglichen, höchstens wieder bei der nächsten
Elektrodenkalibrierung (somit wieder zufällig). Weil aber bei jeder Kalib-
rierung dieser Mangel wieder überdeckt wird, bemerkt man den Fehler
oft lange Zeit nicht, hat aber falsche (und vor allem instabile) Resultate.
Man sieht daraus, dass eine stete zusätzliche Überwachung der Hoch-
ohmigkeit von pH-Metern und Titratoren ein grundsätzliches Anliegen
der Qualitätssicherung sein muss. Dies macht aber nur Sinn, wenn das
am meisten exponierte Element, das Sensorkabel, in die Überwachung
miteinbezogen wird.
2.5 Messung des Isolationswiderstandes
Erläuterung zu den Schritten 9-12, Kapitel 3.2.1 U/mV, pH.
Abb. 6: Messung des Isolationswiderstandes gegen Erde
Mit dieser Zusammenschaltung wird R
Isol
des zu prüfenden Gerätes
über die Anschirmung des Kabels 6.2104.020 (6.2150.040) und Buch-
se (5) dem Widerstand R
2
parallel geschaltet. Ist R
Isol
ok, d.h. > 10
8
Ω,
so ergibt sich an der Anzeige des zu prüfenden Gerätes keine Ände-
rung.
R1
R2
(6)
(4)