4 bedienung – VEGA VEGAPULS 45 Profibus PA Benutzerhandbuch

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VEGAPULS 42, 44 und 45 – Profibus PA

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Produktbeschreibung

Master-Class 1

ist das eigentliche Automatisierungssystem
bzw. der Prozessleitrechner oder die SPS,
die alle Messwerte abfragt und verarbeitet.

Master-Class 2

In einem Profibus-Netz können ein oder meh-
rere Master-Class 2 arbeiten. Master-Class 2
Geräte sind in der Regel Engineering-,
Bedien- oder Visualisierungsstationen. Die
VEGA-Bediensoftware VVO (VEGA Visual
Operating) arbeitet als Master-Class 2 Teil-
nehmer am DP-Bus und kann auf einem
Engineering-PC, auf einem Bedien-PC oder
auf dem Leitrechner arbeiten und auf jeden
VEGA-Sensor auf PA-Ebene zugreifen.

Geräte-Stammdatei

Einem VEGAPULS-Profibus-Sensor wird bei
Auslieferung eine sogenannte GSD beige-
legt. Diese Datei ist erforderlich, um den
Sensor in das Bussystem einzubinden. Die
GSD (Geräte-Stammdatei) enthält neben
dem Sensornamen und dem Hersteller die
sensorspezifischen Kommunikations-
parameter, die für eine stabile Einbindung
des Sensors in den Bus erforderlich sind.

Laden Sie die GSD, die zum Sensor gehört,
in Ihr Buskonfigurationsprogramm. Sollte die
GSD nicht verfügbar sein, können Sie sich
diese von der VEGA-Homepage herunter-
laden: http://www.vega.com.

Die GSD ist nicht zu verwechseln mit der in
PDM-Umgebung eventuell zusätzlich erfor-
derlichen EDD (Electronic Device Descrip-
tion), die ebenfalls auf der VEGA-Homepage
zu finden ist.

1.4 Bedienung

Jede Messstrecke ist ein Unikat, jedem Ra-
dar-Sensor müssen deshalb neben dem
Abgleich einige Grundinformationen über
seine Messaufgabe und Messumgebung
mitgeteilt werden, z.B. welcher Füllstand
„Leer“ und welcher Füllstand „Voll“ bedeutet.
Neben diesem „Leer- und Vollabgleich“ las-
sen die VEGAPULS Radar-Sensoren aber
eine Vielzahl anderer Einstellungen und Be-
dienungen zu. Die Ausgabe von Echokurven
oder die Errechnung von Behälter-Linearisie-
rungskurven anhand der Behältermaße sind
dafür nur zwei Beispiele.

Profibus-Bedienstruktur

In Profibusumgebung gibt es unterschiedli-
che Bedienkonzepte und Bedientools, die
sich von Hersteller zu Hersteller oft erheblich
unterscheiden. Aus Anwendersicht optimal
wäre ein herstellerunabhängiges Bedienpro-
gramm, das sowohl direkt am Profibus DP/
PA, am Sensor wie auch an zentraler Stelle
(z.B. der Engineeringstation oder der
Prozessleitstelle) betrieben werden könnte.

In der Vergangenheit erfüllte lediglich das
Programm „SIMATIC PDM“, das auf der
HART

®

-Bedienstruktur basiert, diesen

Wunsch. Allerdings auch mit der HART

®

-

üblichen Begrenzung. Wie bei HART

®

ist das

Vorhandensein einer gerätespezifischen
Datenbank für eine umfassende Bedienung
mit PDM (Process Device Managing) Vor-
aussetzung. Andernfalls sind nur die
Gerätegrundfunktionen wie z.B. der Abgleich
bedienbar. Diese gerätespezifische Daten-
bank nennt sich in PDM-Umgebung EDD
(Electronic Device Description), ganz in Ana-
logie zur HART

®

-Umgebung, die mit Ausnah-

me von VEGA-HART

®

-Geräten, ebenfalls für

jeden Sensor eine DD (Device Description)
erfordert.

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