2 filterstandzeiten, 3 auswahl der filtrationsmembran, Filterstandzeiten – Metrohm 838 Advanced Sample Processor Installation Instructions Benutzerhandbuch

Seite 74: Auswahl der filtrationsmembran

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6.1 Filtrieren

6.1.2 Filterstandzeiten

Als möglicher Indikator zum frühzeitigen Erkennen einer drohenden

Verstopfung kann eine abnehmende Wiederfindungsrate bei der Analy-

se von Standardlösungen dienen. Diese werden dazu idealerweise in

der zu untersuchenden Probenmatrix angesetzt.
So ist es empfehlenswert, bei einer grösseren Anzahl zu analysierender

Proben wiederholt Standardlösungen zu messen, beispielsweise nach

jeder 5. bis 10. Probe bei stark Partikel beladenen Proben. Es kann hier

jedoch keine allgemeine Voraussage über die Zahl möglicher Filtrier-

vorgänge gemacht werden. Auch die Entwicklung der Wiederfindungs-

rate mit der Probenzahl kann sehr unterschiedlich ausfallen. Während

die Wiederfindungsrate bei einer Probenmatrix über viele Proben kon-

stant bleibt und dann plötzlich stark abnimmt, kann sie bei einer ande-

ren Probenzusammensetzung langsam und kontinuierlich abnehmen.
Es hängt von der Probenmatrix und den Spezifikationen der eingesetz-

ten Analysemethode ab, wann Sie eine Filtermembran erneuern sollten.

Erfahrungsgemäss führen Feinstteile und Schwebstoffe in der Proben-

matrix schneller zu einem Verstopfen der Filtermembran als gröbere

Partikel, da diese im Probenstrom eher an der Membran vorbeigeleitet

werden. Zum Austauschen der Filtermembran, siehe Kap. 4.2.2.

6.1.3 Auswahl der Filtrationsmembran

Sie können bestehende Vorschriften zur Probenvorbereitung auf die

Metrohm Ultra-Filtrationszelle 6.2729.110 übertragen. Falls Sie eine an-

dere Filtrationsmembran als die beiliegende verwenden möchten, be-

achten Sie bitte, dass selbst bei bekannter Partikelgrösse die Auswahl

einer Membran mit passender Porengrösse nicht automatisch das ge-

wünschte Ergebnis liefert.
Eigene Untersuchungen haben gezeigt, dass das Rückhaltevermögen

üblicher Filtrationsmembranen nicht immer ihrer spezifizierten Poren-

grösse entspricht. Die folgende Tabelle gibt die qualitative Filterwirkung

von Filtrationsmembranen unterschiedlicher nominaler Porengrössen

an. Getestet wurden wässrige Lösungen, welche Silika-Partikel mit den

Partikelgrössen 1.5 µm und 5 µm enthielten.

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Advanced Sample Processor 838

, Anhang

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