Acronis Backup for VMware 9 - User Guide Benutzerhandbuch
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bedeutet, dass Sie einen Benutzer mit Domain-Administrator-Berechtigungen spezifizieren müssen.
Die mit dem Windows 2008 Server eingeführte Technik zur Benutzerkontensteuerung (User Account
Control, UAC) wird nicht direkt von Acronis vmProtect 9 unterstützt, da das Produkt auf die Daten
der VMs im 'Agenten-losen'-Zustand zugreift. Sollte also für den von Ihnen spezifizierten Benutzer die
Benutzerkontensteuerung aktiviert sein, dann schlagen wir folgende mögliche Lösungen vor (je eine
ist zulässig):
1.
Deaktivieren Sie die Benutzerkontensteuerung für den spezifizierten Benutzer. Die
Benutzerkontensteuerung kann beispielsweise über eine Domain-Gruppenrichtlinie (de)aktiviert
werden.
2.
Spezifizieren Sie einen anderen Benutzer, für den die Benutzerkontensteuerung deaktiviert ist.
Sie können beispielsweise ein integriertes Domain-Administrator-Konto verwenden, für das die
Benutzerkontensteuerung standardmäßig deaktiviert ist.
3.
Installieren Sie einen kleinen 'Exchange Backup Agent' (bis zu 30 MB) innerhalb der VM.
Durchführung: Führen Sie das Installationspaket von Acronis vmProtect 9 aus, wählen Sie im
Menü die Option Komponenten extrahieren, extrahieren Sie auf diese Weise den Acronis Backup
Agent als '.msi-Komponente' und installieren Sie den Agenten auf dem Server, auf dem die
Benutzerkontensteuerung (UAC) aktiviert ist. Danach können Sie unabhängig vom UAC-Status
jeden Domain-Benutzer mit Domain-Administrator-Berechtigungen verwenden.
Obwohl vmProtect 9 keine Cluster-kompatible Software ist, können Sie dennoch
applikationskonforme Backups von Exchange-Cluster-Knoten erstellen (Versionen ab Exchange 2003
SP2+ werden unterstützt). Während des Backups kann Acronis vmProtect 9 die
Exchange-Datenbanken sichern, die zu diesem Zeitpunkt für diese VM (Exchange-Cluster-Knoten)
verfügbar sind. Es gibt viele verschiedene Arten von Exchange-Clustern (SCC, CCR, DAG), die alle
bestimmte Eigenschaften haben; Sie sollten vor allem aber sicher gehen, dass die VM, mit der Sie
unter Verwendung der Option 'Applikationskonform' das Backup durchführen, auch tatsächlich auf
die Daten aus den Exchange-Datenbanken zugreifen kann. Dieselbe Vorgehensweise betrifft auch die
Option 'Abschneiden des Transaktionsprotokolls'; sie gilt nur für Datenbanken, auf die Zugriff
besteht.
So ist es beispielsweise unerheblich, welcher Knoten eines Exchange 2010-DAG-Clusters gesichert
wird; jeder Knoten kann aktive Datenbanken und passive Datenbanken (d.h. Replikate von
Datenbanken auf anderen Knoten) hosten und es werden all diese Datenbanken zuverlässig
gesichert, da sie von allen Knoten aus erreichbar sind. Beachten Sie, dass in einem solchen Fall die
Protokolldateien für aktive und passive Datenbanken abgeschnitten werden.
Ausgenommen von dieser Regel sind SCC-Cluster; hier befindet sich die Datenbank auf einem
freigegebenen Storage und ist daher für die Funktion 'vStorage API' nicht erreichbar, mit der auf die
VM-Daten zugegriffen werden soll. SCC-Cluster werden NICHT unterstützt.
Wenn Sie die Exchange-Datenbank aus dem Backup extrahieren und zum Zeitpunkt der Fehlfunktion
wiederherstellen wollen – also die Datenbank mit der Sicherungskopie ersetzen und darüber die
Transaktionsprotokolle wiederherstellen –, müssen Sie auf jeden Fall die neueste Version der
Datenbank extrahieren, damit die vorhandenen Transaktionsprotokolle auf diese Kopie angewandt
werden können. Wenn eines der Transaktionsprotokolle in der Kette fehlt, ist keine
Wiederherstellung möglich.
Beachten Sie: Das Backup einer VM mit Active Directory sollte nicht älter sein als die Einstellung für die
'Tombstone-Lebensdauer' (standardmäßig 60 Tage). Anderenfalls wird der Domain-Controller innerhalb der
VM(s) inkonsistent, die von solch einem veralteten Archiv wiederhergestellt werden. Weitere Informationen
finden Sie unter der Adresse http://support.microsoft.com/kb/216993/de-de.