Flowserve 132000 LinedFlow Linear Benutzerhandbuch

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Betriebsanleitung LinedFlow - KMDEIM3202-02 01/12

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Sicherstellen, dass nur Ventile eingebaut werden, deren

Druckklasse, Anschlussart und Anschlussab-messungen

den Einsatzbedingungen. Siehe Kennzeichnung und Ventil-

spezifikation.

gEFAHR: Es darf kein Ventil installiert werden, dessen

zugelassener Druck-/Temperaturbereich für die Betriebs-

bedingung nicht ausreicht. Die Einsatzgrenzen sind an der

Armatur gekennzeichnet. Ferner dürfen nur solche Ventile

eingesetzt werden, die für das jeweilige Betriebsmedium

geeignet sind.

Missachtung dieser Vorsichtsmaßnahme kann Gefahr für

den Benutzer bedeuten und Schäden im Rohrleitungssy-

stem verursachen.

5.2

Der Antrieb muss den vorgesehenen Anschlüssen und

Steuerungskenndaten entspechen.

5.3

Die Anschlussflansche müssen mit den Anschlüssen der

Armatur fluchten und planparallel sein. Nicht parallele An-
schlussflansche können die Kunststoffauskleidung beim
Einbau beschädigen
!

5.4

Vor dem Einbau müssen die Armatur und die anschließende

Rohrleitung von Verschmutzung, insbesondere von harten

Fremdkörpern sorgfältig gereinigt werden.

5.5

Insbesondere Dichtflächen an der Flanschverbindung müs-

sen beim Einbau frei von jeglicher Verschmutzung sein.

5.6

Beim Einschieben der Armatur in eine bereits montierte

Rohrleitung muss der Abstand zwischen den Rohrleitungs-

enden so bemessen sein, dass alle Dichtflächen unbeschä-

digt bleiben.

WARNuNg: Das Anziehen aller Flanschverbindungen muss

mit den Drehmomenten der Tabellen 1a oder 1b erfolgen.

Mit der Benutzung von Drehmomentschlüsseln ist sicherzu-

stellen, dass diese Momente erreicht, aber nicht überschrit-

ten werden.

Die Tabellenwerte gelten für Flansche EN1092 , PN10/16 für

max 10bar Betriebsdruck. Werte für andere Flansche sind

beim Hersteller zu erfragen.

5.7

Ventile sind in der entsprechenden Durchflussrichtung zu

montieren. Die Fließrichtung wird durch einen am Ventil

angebrachten Pfeil gekennzeichnet.

5.8

Für den Anschluss des Antriebs an die Steuerung gelten

die zugehörigen Anleitungen. Regelventile sind mit einem

Stellungsregler ausgerüstet. Die Anschlüsse für Zuluft

und Signal sind deutlich gekennzeichnet (siehe auch

entsprechende Betriebsanweisungen der Stellungsregler).

Die maximale Zuluft ist auf dem Typenschild angegeben.

Übersteigt die Zuluft den auf dem Typenschild angegebenen

Druck, so ist eine Druckreduzierstation erforderlich. Steht

keine Instrumentenluft zur Verfügung, ist, nach Bedarf, ein

Luftfilter in die Zuluftleitung einzubauen.

5.9

Zum Abschluss des Einbaus ist eine Funktionsprüfung mit

den Signalen der Steuerung durchzuführen: Die Armatur

muss entsprechend den Steuerbefehlen richtig schließen

und öffnen. Erkennbare Funktionsstörungen sind unbedingt

vor Inbetriebnahme zu beheben. Siehe auch entsprechende

Abschnitte der jeweiligen Wartungsvorschriften der Ventil-

serien.

gEFAHR: Fehlerhaft ausgeführte Steuerbefehle können

Gefahr für Leib und Leben bedeuten und Schäden im Rohr-

leitungssystem und/oder an der Armatur verursachen.

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DRuCKPRÜFuNg DES ROHRLEITuNgSABSCHNITTES

Die Druckprüfung der Armatur wurde bereits vom Hersteller

durchgeführt. Für die Druckprüfung eines Rohrleitungsab-

schnitts mit eingebauten Armaturen ist zu beachten:

6.1

Neu installierte Leitungssysteme erst sorgfältig spülen, um

alle Fremdkörper auszuschwemmen.

6.2

Armatur geöffnet: Der Prüfdruck darf den Wert 1,5 x PN

(laut Typenschild) nicht überschreiten.

6.3

Armatur geschlossen: Der Prüfdruck darf den Wert 1,1 x PN

(laut Typenschild) nicht überschreiten.

Tritt eine Leckage an der Armatur auf, ist Abschnitt 8 „Hilfe

bei Störungen“ zu beachten.

VORSICHT: Wenn eine Flanschverbindung mit Kunststoff-

auskleidung undicht ist:

Flanschverbindung zunächst mit dem Drehmoment nach

Tabelle 1a oder 1b nachziehen.

Wenn die Flanschverbindung dann immer noch undicht ist:

Flanschverbindung lösen. Planparallelität der Flanschverbin-

dung prüfen und – falls nicht ausreichend – korrigieren.

Dichtflächen an beiden Flanschen überprüfen: Wenn Aus-

kleidung beschädigt ist, Armatur und/oder Gegenflansch

austauschen

STOP!

Tabelle 1a: Anzugsmomente für Flanschverbindungen, Flansche EN1092 (DIN)

DN [mm]

15

20

25

40

50

80

100

150

M

A

[Nm]

10

18

25

50

65

65

65

140

Tabelle 1b: Anzugsmomente für Flanschverbindungen, Flansche EN1759 (ANSI)

NW [inch]

½"

¾"

1"

1½"

2"

3"

4"

6"

M

A

[Nm]

8

11

15

26

60

100

76

100

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