Olympus E-510 Benutzerhandbuch
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Aufnahmefunk
tion – Bel
ichtung, Bild und Far
be
3
Die Bildfarbreproduktion hängt von der vorliegenden Farbtemperatur ab. Wird zum Beispiel Tageslicht oder
Glühlampenlicht von einer weißen Fläche reflektiert, zeigt die Aufnahme jeweils einen anderen Weißton.
Demgegenüber kann bei einer Digitalkamera mittels digitaler Prozessorschaltkreise ein elektronischer
Weißabgleich vorgenommen werden, um eine möglichst naturgetreue Farbwiedergabe zu erzielen. Dieser
Vorgang wird als Weißabgleich bezeichnet. Diese Kamera bietet Ihnen vier Weißabgleichmethoden.
Automatischer Weißabgleich
Mit dieser Funktion erfasst die Kamera automatisch den Weißton in Bildern und regelt den Weißabgleich
entsprechend.
Empfohlen für herkömmliche Lichtbedingungen.
Weißabgleich-Festwerte
In dieser Kamera sind sieben verschiedene Farbtemperatureinstellungen fest gespeichert, die bei
entsprechender Lichtquelle unter natürlichem Licht oder Kunstlicht, einschließlich Fluoreszenzlicht und
Glühlampenlicht, abgerufen werden können. Dementsprechend ist es möglich, mit dem geeigneten
Festwert den Rotton bei einem Sonnenuntergang zu verstärken oder bei Kunstlicht einen wärmeren
Gelbton zu erzielen.
Benutzerdefinierter Weißabgleich
Einer dieser Weißabgleich-Festwerte kann beliebig benutzerseitig geändert werden.
g „Automatischen, festen oder benutzerdefinierten Weißabgleich einstellen“ (S. 49)
Sofort-Weißabgleich
Sie können den Weißabgleich den vorherrschenden Aufnahmebedingungen optimiert anpassen, indem
Sie die Kamera auf einen weißen Papierbogen ausrichten. Die Kamera speichert die hierbei gemessene
Farbtemperatur als einen weiteren Festwert ab.
g „So verwenden Sie den Sofort-Weißabgleich“ (S. 51)
Farbtemperatur
Das Farbenspektrum ist je nach vorherrschender
Lichtquelle unterschiedlich und bestimmt den
vorherrschenden Farbton. Dieser wird anhand
einer aus der Physik übernommenen Skala als
Farbtemperatur in Grad Kelvin (K) beschrieben. Es
gilt: Je höher die Farbtemperatur, desto mehr Blau
und weniger Rot. Umgekehrt gilt: Je niedriger die
Farbtemperatur, desto mehr Rot und weniger Blau.
Fluoreszenzlicht enthält Lücken im Farbspektrum
und ist daher als Kunstlichtquelle ungeeignet. In
den Farbtemperaturen von Fluoreszenzlicht
befinden sich Lücken zwischen den einzelnen
Farbtönen. Wenn diese Farbtonabweichungen nur
geringfügig sind, kann die Farbtemperatur als
wechselseitiger Wert berechnet werden
(wechselseitige Farbtemperatur).
Die Weißabgleich-Festwerte 4000 K, 4500 K und 6600 K gehören hierzu und dürfen daher streng
genommen nicht als Farbtemperaturwerte verstanden werden. Verwenden Sie diese Einstellungen für
Fluoreszenzlichtquellen.
Automatischen, festen oder benutzerdefinierten Weißabgleich einstellen
Sie können den für die vorherrschende Lichtquelle am besten
geeigneten Farbtemperaturwert wählen.
WBDrehrad
i
p: WBi
[AUTO] / [
5] / [2] / [3] / [1] / [w] / [x] / [y] /
[
V] / [CWB]
• CWB (Custom White Balance, benutzerdefinierter
Weißabgleich) wird durch Auswahl von [CWB] und
nachfolgender Betätigung des Drehrades bei gedrückter
F-Taste (Belichtungskorrekturtaste) durchgeführt.
Weißabgleich – Einstellen des Farbtons
Direkttaste
LCD-Funktionsanzeige
• Die in der obigen Tabelle jeder Lichtquelle
zugewiesenen Farbtemperaturen sind
Näherungswerte.
i-Taste
MENU-Taste
WB-Taste
Drehrad
F-Taste