Dateisystemelemente, Dateifreigabeelemente, Übersicht über den volume shadow copy service – HP 400T-All-in-One-Speichersystem Benutzerhandbuch
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Datenträger bestehen aus den dynamischen Festplatten und können einfach und schnell um mehrere
dynamische Festplatten erweitert werden, wenn es sich bei Ihnen um übergreifende Datenträger handelt.
Sobald jedoch ein Datenträgertyp ausgewählt ist, kann dieser nicht mehr geändert werden. So kann z.
B. ein übergreifender Datenträger nicht mehr in einen gespiegelten Datenträger umgewandelt werden,
ohne dass dabei der Datenträger gelöscht und neu erstellt wird. Nur einfache Datenträger bilden hier
eine Ausnahme. Einfache Datenträger können gespiegelt oder in übergreifende Datenträger konvertiert
werden. Fehlertolerante Festplatten können nicht erweitert werden. Daher kommt der Auswahl des
Datenträgertyps eine wichtige Rolle zu. Fehlertolerante Konfigurationen (Controller-basiertes RAID)
gewährleisten bei allen Lese- und Schreibzugriffen eine konsistente Leistungscharakteristik. Diesen Volumes
können ebenfalls Laufwerksbuchstaben zugewiesen werden; oder vorhandene Laufwerksbuchstaben
können verwendet werden, um die Volumes als Bereitstellungspunkte zu integrieren.
Der Administrator sollte das Konfigurieren der Datenträger sorgfältig planen. Er sollte dabei bedenken,
welche Gruppen oder Anwendungen die Datenträger verwenden werden. Beispielsweise ist es nicht
effizient, wenn viele speicherintensive Anwendungen oder Gruppen dieselbe dynamische Festplatte
belegen. Es ist besser, diese Anwendungen oder Gruppen auf verschiedene dynamische Festplatten
zu verteilen. Das anschließende Wachstum der Festplatten kann sich dann innerhalb der möglichen
Wachstumsgrenzen ganz an den tatsächlichen Speicheranforderungen orientieren.
HINWEIS:
Wir empfehlen, dass Sie Ihren Speicher vom All-in-One Storage Manager zuweisen lassen. Dynamische
Festplatten werden vom All-in-One Storage Manager nicht unterstützt.
Dateisystemelemente
Dateisystemelemente bestehen aus den Ordnern und Unterordnern, die unter jedem logischen
Speicherelement erstellt sind (Partitionen, logische Laufwerke und Datenträger). Ordner werden zur
weiteren Unteraufteilung des verfügbaren Dateisystems verwendet und bilden in Bezug auf das
Management des Informationsbereichs eine andere Granularitätsebene. Jeder dieser Ordner kann
eigene Berechtigungen und Freigabenamen für den Netzwerkzugriff enthalten. Ordner können für
einzelne Benutzer, Gruppen, Projekte usw. erstellt werden.
Dateifreigabeelemente
Das Storage System unterstützt verschiedene Dateifreigabeprotokolle, darunter Distributed File System
(DFS), Network File System (NFS), File Transfer Protocol (FTP), Hypertext Transfer Protocol (HTTP) und
Microsoft Server Message Block (SMB). Für jeden Ordner oder für jedes logische Speicherelement können
verschiedene Dateifreigabeprotokolle aktiviert werden. Für den Zugriff auf eine Vielzahl von Clients über
das Netzwerk können entsprechende Netzwerknamen verwendet werden. Anschließend können für die
auf Benutzer oder Gruppen von Benutzern basierenden Freigaben in jedem der Freigabeprotokolle
Berechtigungen erteilt werden.
Übersicht über den Volume Shadow Copy Service
Der Volume Shadow Copy Service (VSS) bietet eine Infrastruktur zum Erstellen von Snapshots
(Schattenkopien) von Datenträgern zu einem bestimmten Zeitpunkt. VSS unterstützt 64 Schattenkopien je
Datenträger.
Diese Infrastruktur enthält das Programm Shadow Copies of Shared Folders, das Datenverlusten
entgegenwirkt, indem es in vordefinierten Zeitintervallen Schattenkopien von in Netzwerkfreigaben
gespeicherten Dateien oder Ordnern erstellt. Eine Schattenkopie ist eine frühere Version der Datei
oder des Ordners zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Durch das Verwenden von Schattenkopien kann ein Storage System eine Vielzahl früherer Versionen
aller Dateien des ausgewählten Volumes verwalten. Endbenutzer greifen mithilfe eines zusätzlichen
Client-Programms auf die Datei oder den Ordner zu und können sich Dateien im Windows Explorer
anzeigen lassen.
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Übersicht über die Speicherverwaltung