Research – teil a – kapitel 5 – Eppendorf Research Family - fix, variable, multi Benutzerhandbuch

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– Temperatur der Probe? (Wasser mit Raumtemperatur kühlt in offenen Gefäßen

durch Verdunstung ab.)

– Temperatur der Pipette?

– Temperatur der Luft?

– Umrechnung von mg in µL?

– Hat die Probe eine andere Dichte als Wasser?

– Ist die Pipettiergeschwindigkeit zu schnell?

Liegt der Einsatzort der Pipette extrem hoch, ist eine Korrektur für den Luftdruck
erforderlich. Bei 1000 m üNN besteht ein Volumenfehler von ca. –0,4 %.

Hilfestellung zu diesen Punkten liefert bei Bedarf die von Eppendorf heraus-
gegebene SOP (

S

tandard

O

perating

P

rocedure). Die SOP kann von unserer

Homepage

www.eppendorf.com

abgerufen werden.

Führen diese Prüfungen nicht zum Erfolg, kann man davon ausgehen, dass
sich die Justierung der Pipette (z.B. durch Austausch mehrerer Bauteile)
verändert hat.

5.2.2 Nachjustieren im Fehlerfall

Dabei handelt es sich technisch um eine Nullpunkt-Verschiebung. Der Betrag,
um den die Einstellung der Pipette verändert wird, ist über den ganzen Mess-
bereich konstant. Wird beispielsweise bei einer Pipette 10 – 100 µL bei 100 µL
um 1 µL nachjustiert = 1 %, so ist die Pipette bei 10 µL auch um 1 µL = 10 %
verstellt!

a

Pipette, Spitze und Wasser müssen die gleiche Temperatur haben
(20 – 25 °C, ± 0,5 °C konstant).

b

Die Pipette wird bei den variablen Pipetten auf das gewünschte Soll-
volumen eingestellt.

c

Mit aufgesteckter Pipettenspitze wird das gewünschte Volumen 10 x
pipettiert und gewogen (bei der Mehrkanalpipette jeder Kanal). Der Mittel-
wert dieser Wägung wird nach der Formel:

in µL umgerechnet. Der so erhaltene Wert ist die Ist-Einstellung. (Dichte des
Wassers bei 20 °C: 0,9982 mg/µL).

Volumen =

Gewicht

Dichte der Flüssigkeit

(bei der angegebenen Temperatur)

Research – Teil A – Kapitel 5

3_ResearchD.fm Seite 28 Donnerstag, 17. April 2008 12:32 12

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