3 eluenten, 4 schlauchpumpe – Metrohm 790 Personal IC Benutzerhandbuch
Seite 162

5.1 Praktische Hinweise zur Ionenchromatographie
790 Personal IC
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5.1.3 Eluenten
Behandlung
Für die Herstellung von Eluenten sollten die verwendeten Chemikalien
mindestens den Reinheitsgrad "
p.a." aufweisen. Zum Verdünnen darf
nur
Reinstwasser verwendet werden.
Frische Eluenten sollten immer
mikrofiltriert (Filter 0.45 µm) und ent-
gast werden (mit N
2
, He oder Vakuum). Bei alkalischen Eluenten und
solchen mit geringer Pufferkapazität sollte die Eluentenflasche immer
mit einem
CO
2
-Absorber versehen werden.
Der Vorratsbehälter mit dem Eluenten muss möglichst gut verschlossen
werden, um eine zu grosse Verdunstung zu vermeiden. Wichtig ist dies
vor allem bei Eluenten mit organischen Lösungsmitteln (z.B. Aceton),
deren Verdunstung zu langfristigen Drifts führen kann. Arbeitet man in
einem sehr empfindlichen Bereich, so kann schon das Herabfallen ei-
nes Tropfens Kondensat in den Eluenten zurück eine sichtbare Ände-
rung in der Hintergrundleitfähigkeit bewirken.
Einfluss von versch. Parametern bei Anionensäulen
• Konzentration:
Eine Erhöhung der Konzentration führt in der
Regel zu kürzeren Retentionszeiten und
schnellerer Trennung, aber auch zu höherer
Hintergrundleitfähigkeit.
• pH:
pH-Änderungen führen zu Verschiebungen
der Dissoziationsgleichgewichte und damit zu
Veränderungen der Retentionszeiten.
• organische Modifier: Durch Zugabe eines organischen Lösungs-
mittels (z.B. Methanol, Aceton, Acetonitril) zu
wässrigen Eluenten werden im allgemeinen
lipophile Ionen beschleunigt.
Eluentenwechsel
Beim Wechsel des Eluenten muss sichergestellt werden, dass
keine
Ausfällungen auftreten können. Direkt aufeinanderfolgende Lösungen
müssen also mischbar sein. Falls das System organisch gespült wer-
den muss, sind daher eventuell mehrere Lösungsmittel mit steigender
bzw. fallender Lipophilie zu verwenden (z.B. Wasser ↔ Aceton ↔ Chlo-
roform).
5.1.4 Schlauchpumpe
Die in der Schlauchpumpe eingesetzten Pumpschläuche 6.1826.060
sind Verbrauchsmaterial, deren Lebensdauer beschränkt ist. Wechseln
Sie deshalb die Pumpschläuche periodisch aus, bei Dauereinsatz ca.
alle 4 Wochen (siehe Kap. 5.2.10).
Die Lebensdauer von Pumpschläuchen hängt ganz wesentlich vom
Anpressdruck ab. Stellen Sie deshalb den Anpressdruck gemäss
Kap. 2.9.2 richtig ein und heben Sie die Schlauchkassetten 40
40
40
40 durch
Lösen des Schnapphebels 43
43
43
43 auf der rechten Seite ganz an, wenn die
Pumpe für längere Zeit ausgeschaltet wird (so bleibt der einmal einge-
stellte optimale Anpressdruck erhalten).