Start, Stop – Metrohm 766 IC Sample Processor Benutzerhandbuch
Seite 72

4.3 Methoden
766 IC Sample Processor
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4.3.7
Ablaufsteuerung
START
Mit
<START> wird eine Methode vom Grundzustand aus gestartet.
Wenn nicht von Hand eingegriffen wird oder unerwartete Fehler auftre-
ten, wird die Probenserie korrekt abgearbeitet und mit der Schlussse-
quenz abgeschlossen. Die Probensequenz wird gemäss dem Eintrag
unter
'Anzahl Proben'
mehrmals ausgeführt, beginnend mit dem Pro-
bengefäss, das als
'SAMPLE'
definiert wurde.
STOP
Wird die Probenserie mit
<STOP> unterbrochen, kehrt der IC Sample
Processor unmittelbar in den Grundzustand zurück. Unbearbeitete Pro-
ben bleiben unberücksichtigt, die Schlusssequenz wird nicht ausge-
führt. Falls unter
'Handstopp Optionen'
Einstellungen für diesen Fall
getätigt wurden, werden die entsprechenden Aktionen oder Befehle
über die Schnittstellen ausgeführt, um angeschlossene Geräte eben-
falls zu stoppen oder andere Aktionen auszulösen.
HOLD
LEARN
Mit
<HOLD> kann der Ablauf einer Methode unterbrochen werden. Der
momentan aktive Befehl wird dabei unmittelbar abgebrochen. Mit
<START> kann die Methode fortgesetzt werden, wobei zuerst der ab-
gebrochene Befehl beendet wird. Angeschlossene Peripherie-Geräte
werden mit der <HOLD>-Taste
nicht angehalten.
RESET
CLEAR
<CLEAR> unterbricht eine Probenserie nach Beendigung der mo-
mentan aktiven Sequenz (sanfter Abbruch). Die momentan zu bear-
beitende Probe wird also noch zu Ende abgearbeitet.
QUIT
<QUIT> bricht den momentan ausgeführten Befehl ab und startet die
nächste Befehlszeile in der Sequenz.
Treten während einer Probenserie Fehler auf, wird eine entsprechende
Fehlermeldung angezeigt, die mit <QUIT> bestätigt werden muss.
Der Wechsler geht darauf in den HOLD-Status (siehe oben). Nach Be-
hebung des Fehlers kann mit <START> fortgefahren werden oder al-
lenfalls mit <STOP> ganz abgebrochen werden.
Während dem Ablauf einer Methode ist es möglich, alle Einträge in den
Menüs
'>Konfiguration'
und
'>Parameter'
zu ändern. Diese Ände-
rungen wirken sich (mit wenigen Ausnahmen, siehe Kap. 4.2.1) unmit-
telbar auf den Methodenablauf aus.
Vorsicht ist geboten bei Änderungen in den Ablaufsequenzen. Diese
können "live" editiert werden (inklusive Einfügen oder Löschen einer
Befehlszeile), die TRACE- und die LEARN-Funktion stehen jedoch
nicht zur Verfügung. Ein Austesten der editierten Funktion ist somit
nicht möglich. Es können daraus leicht unlogische oder kritische Be-
fehlsfolgen resultieren, die Fehlerzustände hervorrufen und den Ab-
bruch einer Probenserie erzwingen.