Zählspiel – scratch und handicap – SUUNTO Golf Benutzerhandbuch
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SUUNTO GOLFHANDBUCH
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HÄTTEN SIE’S GEWUSST?
Playoffs mit einem Loch werden bei fast allen professionellen
Turnieren durchgeführt – außer bei den Majors, von denen es
nur beim Masters ein Ein-Loch-Playoff gibt. Bei den US Open
wird das Stechen über 18 Löcher durchgeführt, bei den British
Open über vier und bei den PGA Championships über drei.
ZÄHLSPIEL – SCRATCH
UND HANDICAP
Heutzutage kennen wir aus dem Fernsehen in erster Linie Zählspiel-Turniere
(engl. Strokeplay), da dieses System in den meisten größeren Turnieren verwendet
wird. In den früheren Tagen war dies nicht so, stattdessen war das Lochspiel
(Matchplay) üblicher.
Ein Zählspiel ist eine Golfrunde, bei der die einzelnen Schläge gezählt und zum
Gesamtscore addiert werden. Ziel dabei ist es, mit möglichst wenig Schlägen den
gesamten Platz zu absolvieren – wer die wenigsten Schläge benötigt gewinnt.
Ein Zählspielturnier ohne Handicap wird als Scratch-Spiel bezeichnet.
Steht es nach dem letzten Loch eines Scratch-Turniers unentschieden zwischen
den führenden SpielerInnen, wird ein Stechen (Playoff) durchgeführt. Dabei
werden heute normalerweise nicht mehr alle 18 Löcher gespielt, sondern ein
einziges Loch nach dem sog.
Sudden-Death-Prinzip
Das Handicapsystem ist eine sinnvolle Einrichtung, die es unterschiedlich starken
SpielerInnen ermöglicht, gleichberechtigt gegeneinander zu spielen. Das
Handicap ist eine auf dem tatsächlichen Spielkönnen basierende Vorgabe, die von
der erzielten Schlagzahl abgezogen wird, um einen vergleichbaren Nettoscore zu
erhalten. Handicaps werden von Golfclubs und -vereinigungen vergeben, spielen
dagegen bei Profiturnieren keine Rolle. Beim Handicap-Zählspiel wird meist kein
Stechen durchgeführt, sondern der Sieger oder die Siegerin wird anhand der
letzten 9, 6 oder 3 Löcher ermittelt.
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