Schaumbildung, Sensor zu dicht an der behälterwand, Einbaufehler im standrohr – VEGA VEGAPULS 51K…54K 4 … 20 mA; HART compact sensor Benutzerhandbuch
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VEGAPULS 51K … 54K
21750-DE-031222
Rohrantenne: Das unten offene Schwallrohr muss
oben eine Entlüftungs- oder Ausgleichsbohrung
besitzen.
Richtig
Falsch
VEGAPULS 44 auf dem Schwallrohr: Der Sensor muss
mit dem Typschild auf die Bohrungsreihen ausgerich-
tet werden.
Typschild
Richtig
Falsch
Montage und Einbau
Wir empfehlen Ihnen, bei guten Reflexions-
bedingungen (Flüssigkeiten ohne Behälter-
einbauten) den Sensorabstand so zu wählen,
dass innerhalb der inneren Sendekegel keine
Behälterwand liegt. Bei Füllgütern mit etwas
schlechteren Reflexionsbedingungen ist es
sinnvoll, auch die äußeren Sendekegel von
störenden Einbauten frei zu halten. Beachten
Sie dazu das Kapitel „3.1 Einbauhinweise
allgemein“.
Schaumbildung
Starker, dichter und cremiger Schaum auf
dem Füllgut kann Fehlmessungen verursa-
chen. Sehen Sie Maßnahmen zur Schaum-
verhütung vor oder messen Sie im
Bypassrohr. Prüfen Sie ggf. den Einsatz
eines anderen Messprinzips, z.B. kapazitive
Messsonden oder hydrostatische Druck-
messumformer.
Sensor zu dicht an der Behälterwand
Eine zu dichte Montage des Radar-Sensors
an der Behälterwand kann starke Störsignale
verursachen. Behälterunebenheiten, Füll-
gutanhaftungen, Nieten, Schrauben oder
Schweißnähte überlagern ihre Echos dem
Nutzsignal bzw. Nutzecho. Achten Sie des-
halb auf einen ausreichenden Abstand des
Sensors zur Behälterwand.
Einbaufehler im Standrohr
Rohrantenne ohne Entlüftungsbohrung
Rohrantennensysteme müssen am oberen
Ende des Schwallrohrs mit einer Ausgleichs-
bohrung versehen werden. Eine fehlende
Bohrung führt zu Fehlmessungen.
Sensor senkrecht auf die Füllgutoberfläche ausrichten
Richtig
Falsch
Leiter
Leiter
Falsche Polarisationsrichtung
Bei der Messung im Schwallrohr, insbeson-
dere wenn sich im Rohr Bohrungen oder
Schlitze zur Durchmischung befinden, ist es
wichtig, dass der Radar-Sensor nach den
Bohrungsreihen ausgerichtet wird.
Die in zwei um 180° versetzten Bohrungs-
reihen des Schwallrohrs müssen sich mit der
Polarisationsrichtung der Radarsignale in
einer Ebene befinden. Die Polarisations-
richtung befindet sich in der Ebene, in der
das Typschild befestigt ist.