Metrohm 817 Bioscan Benutzerhandbuch

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4 Grundlagen

817 Bioscan/ Gebrauchsanweisung 8.817.1001

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Das Scan-Voltammogramm wird im Scan-Modus aufgenommen. Da-
bei wird das Messpotential zwischen zwei vorgegebenen Grenzen hin-
und hergefahren, während der Analyt durch die Messzelle fliesst. Der
aktuelle Strom wird dazu für jedes Potential gemessen.

Die zu untersuchende Substanz kann dazu im verwendeten IC-Eluenten
gelöst werden (z.B. 10 ppm Sucrose in 0.1 M NaOH) und eine grössere
Menge (z.B. 100 mL) ohne angeschlossene Trennsäule kontinuierlich
mit 1 mL/min durch die Messzelle gepumpt werden. Falls Sie im Spu-
renbereich arbeiten und eine Kontamination des Systems mit dem Ana-
lyten befürchten, können Sie diesen auch mittels einer genügend gros-
sen Probenschleife (> 500 µL) in den Eluenten injizieren, welcher mit
einer sehr niedrigen Flussrate (z.B. 0.05 mL/min) gepumpt wird.

Generell sollten gleiche Bedingungen, wie sie zur chromatographischen
Trennung verwendet werden (Temperatur, pH, Eluent etc.), eingestellt
werden.

Abb. 13 zeigt ein schematisches Beispiel eines Scans:

Abb. 13: Beispiel für einen Scan einer Substanz (A) mit zusätzlicher

Darstellung eines Scans des reinen Eluenten (B)

Bei Metallelektroden, wie der vorliegenden Goldelektrode als Arbeits-
elektrode können beim Scan-Verfahren die Reaktionsprodukte der am-
perometrischen Messung eine störende Schicht auf der Elektroden-
oberfläche ausbilden und die Ergebnisse beeinflussen. Daher ist in
solchen Fällen das Hydrodynamische Voltammogramm vorzuziehen.

Die folgende Tabelle gibt zusammenfassend die Voraussetzungen und
Vor- bzw. Nachteile dieser beiden Verfahren wieder.

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