4 störechos, Behältervorsprünge – VEGA VEGAPULS 45 4 … 20 mA; HART compact sensor Benutzerhandbuch
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VEGAPULS 42, 44 und 45 – 4 … 20 mA
3.4 Störechos
Der Einbauort des Radar-Sensors muss so
gewählt werden, dass keine Einbauten oder
einströmenden Füllgüter die Radarsignale
kreuzen. Die folgenden Beispiele und Hin-
weise zeigen Ihnen häufige Messprobleme
und wie Sie diese vermeiden.
Behältervorsprünge
Behälterformen mit flachen Vorsprüngen
können die Messung durch ihre großen Stör-
echos stark erschweren. Blenden über die-
sen flachen Vorsprüngen streuen die
Störechos und gewährleisten eine sichere
Messung.
Einlaufstege, z.B. zur Materialmischung mit
flacher, dem Sensor zugewandter Oberseite,
decken Sie mit einer Winkelblende ab. Das
Störecho wird damit gestreut.
Behältervorsprünge (Abflachungen)
Behältervorsprünge (Einlaufsteg)
Richtig
Falsch
Richtig
Falsch
Montage und Einbau
Bei Füllgütern mit geringeren Dielektrizitäts-
zahlen (< 4) durchdringt ein Teil der Radar-
signale das Füllgut. Ist der Behälter fast leer,
wird deshalb vom Füllgut und vom Behälter-
boden ein Echo gebildet. Dabei verursacht
der Behälterboden unter Umständen ein
größeres Signalecho als die Füllgutober-
fläche. Mit dem Streublech am Messrohrende
spiegeln Sie die Radarsignale vom Behälter-
boden weg. Bei fast leerem Behälter und
Füllgütern mit kleinen Dielektrizitätszahlen
liefert dann das Füllgut noch ein deutlicheres
Echo als der Behälterboden.
Durch das Streublech aber bleibt das Nutz-
signal und damit der Messwert bei fast lee-
rem Behälter deutlich detektierbar und der
0 % Füllstand wird zuverlässig erfasst.
Statt eines Streublechs kann das Stand-
oder Schwallrohr am Ende auch mit einem
Rohrbogen aufgebaut werden. Dieser reflek-
tiert die Radarsignalanteile, die das Füllgut
durchdringen, ebenfalls diffus zur Seite und
verringert dadurch starke Echos vom Rohr-
ende oder vom Behälterboden.
0 %
0 %
Rohrbogen am Bypassrohrende
Rohrbogen am Standrohrende