Metallbehälter, Nichtleitende behälter, Befüllöffnung – VEGA VEGACAP 82-98 Benutzerhandbuch
Seite 19: Einschraubstutzen

VEGACAP
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Montage
Metallbehälter
Achten Sie darauf, dass der mechanische
Anschluss der Messsonde mit dem Behälter
elektrisch leitend verbunden ist, um eine
ausreichende Massezuführung zu gewährlei-
sten.
Verwenden Sie leitfähige Dichtungen wie z.B.
Kupfer, Blei etc. Isolierende Maßnahmen, wie
z.B. das Umwickeln des Gewindes mit
Teflonband, können die notwendige elektri-
sche Verbindung unterbrechen. In diesem
Fall verwenden Sie die Masseklemme am
Gehäuse um die Messsonde mit der Behäl-
terwand zu verbinden.
Nichtleitende Behälter
Bei nichtleitenden Behältern z.B. Kunststoff-
tanks, muss der zweite Pol des Kondensa-
tors separat bereitgestellt werden, z.B. durch
ein Hüllrohr oder einen Massestab.
Unter günstigen Erdungsbedingungen (z.B.
kurze Elektroden) kann eine Massefläche
bzw. ein Hüllrohr entfallen.
Bei der Verwendung einer
Standardmesssonde ist die Anbringung
einer geeigneten Massefläche erforderlich.
Bringen Sie dazu außen an der Behälterwand
eine möglichst breite Massefläche an, z.B.
Drahtgewebe, das in die Behälterwand ein-
laminiert bzw. Metallfolie, die auf den Behälter
aufgeklebt wird. Verbinden Sie die Masse-
fläche mit der Masseklemme am Geräte-
gehäuse (bzw. am Sechskant).
Abb. 2.5
Fehlt beim VEGACAP 27 und 35 die Füllgut-
erdung, so erfolgt bei einer mit leitfähigem,
anhaftendem Füllgut bis zum Einschraub-
stutzen überzogenen Sonde die Vollmeldung
erst, wenn das Füllgut den Einschraub-
stutzen berührt und auf diese Weise geerdet
wird. Bei senkrecht eingebautem Sensor ist
daher eine Füllguterdung vorzusehen.
Befüllöffnung
Bauen Sie die Elektrode so ein, dass sie nicht
direkt in einen starken Befüllstrom ragt. Sollte
ein solcher Einbauort erforderlich sein, mon-
tieren Sie ein geeignetes Schutzblech über
bzw. vor der Elektrode z.B. L 80 x 8 DIN
1028, etc. (siehe Abb. 2.4 a).
Bei abrasiven Schüttgütern hat sich die Mon-
tage nach Abb. 2.4 b bewährt. Im konkaven
Schutzblech bildet sich eine Schüttgutwäch-
te, die einen Verschleiß des Schutzblechs
verhindert.
Einschraubstutzen
Bauen Sie die Stabmesssonde (VEGACAP
11, 21, 26, 97) so ein, dass die Messelek-
trode möglichst frei in den Behälter ragt. Beim
Einbau in einem Rohr oder einem Stutzen
kann sich Füllgut ablagern, das die Messung
beeinträchtigt. Dies gilt vor allem für zähflüs-
siges oder anhaftendes Füllgut (siehe Abb.
2.6).
Bei längeren Stutzen wählen Sie generell eine
anhaftungsneutrale Messsonde (VEGACAP
26, 27, 35, 97, 98) oder ein Abschirmrohr.
Abb. 2.6
0
1
max. 80 mm