Metrohm tiamo 2.4 (process analysis) Benutzerhandbuch
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5 Methode
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der Standardlösung den jeweiligen Messbedingungen angepasst werden.
Die einzelnen Zugabevolumen müssen so gewählt werden, dass die Poten-
tialdifferenz nach jedem Zugabeschritt mindestens 15 mV beträgt. Min-
destens vier Volumenzugaben sollten durchgeführt werden.
Tabelle 44
Empfohlene Konzentrationen der Standardlösung für die
Standardaddition
Bürettenvolumen in mL
c
Standardlösung
: c
Probe
5
40 : 1
10
20 : 1
20
10 : 1
50
5 : 1
Beispiel einer Standardaddition
HINWEIS
Dieses Beispiel ist gültig für Standardadditionen mit beliebigen ionense-
lektiven Elektroden.
Probenkonzentration
5 mg/L
Bürettenvolumen
10 mL
Probeneinmass
10 mL
ISA/TISAB
10 mL
Gesamtvolumen
20 mL
Faktor c
Standardlösung
/c
Probe
20
Daraus ergibt sich eine Probenkonzentration in der Messlösung von
2.5 mg/L. Die optimale Konzentration der Standardlösung beträgt somit
2.5 mg/L · 20 = 50 mg/L. Beachten Sie, dass es sich hierbei nur um eine
Richtlinie für die Standardaddition handelt. Auch wenn Sie von dieser
Empfehlung abweichen, sind genaue Messungen möglich.
Prinzip
Beim Standardadditionsverfahren wird der Probe ein- oder mehrmals eine
bekannte Menge der zu bestimmenden Substanz zugesetzt, wobei die
Zugabe manuell oder automatisch erfolgen kann. Im Gegensatz zur nor-
malen Ionenmessung mit ionenselektiven Elektroden (siehe Kapitel
5.6.5.6.1, Seite 1129) kann beim Standardadditionsverfahren nicht zwi-
schen gesuchtem Ion und Störionen unterschieden werden, da beide zu
Beginn in der Probe vorhanden sind. Es kann nur die Summe bestimmt