Elektronik - handbuch dimmer, schalter und taster – JUNG 231IR Benutzerhandbuch

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Die Dauer des Ausgangsimpulses wird durch entsprechende Dimensionierung eines Zeitglie-
des Rt, Ct festgelegt (Bild Prinzipschaltung IR-Taster mit Einzelimpuls). Sie beträgt ca. 60 ms
und reicht in jedem Falle aus, das Stromstoßrelais mit Sicherheit umschalten zu lassen. Durch
den beschriebenen Schaltbetrieb des Triacs entstehen nur sehr geringe Funkstörspannungen.
Die Bauteile Drossel Dr und Kondensator C1 dienen deshalb weniger zur Funkentstörung, als
hauptsächlich zum Schutz des Triacs vor Netzspannungsspitzen. Zur Stromversorgung des
Triacs dienen die Gleichrichterdiode D1, ein Aufladestrom-Begrenzungswiderstand R1, die
Zenerdiode Z und der Ladekondensator C2.

Damit ein Prellen der Aufsatztaste nicht zu mehrfachem Auslösen des Monoflop-ICs führen
kann, ist dem IC eine Entprell-Logik vorgeschaltet, die derartige Prellimpulse ausfiltert.

Externe mechanische Taster werden zweckmäßigerweise nicht an Klemme 1 angeschlossen,
sondern dem IR-Taster parallelgelegt, wie es auch der ursprünglichen Schaltung mit
mechanischen Tastern entspricht. Dadurch vereinfacht sich die Nachrüstung dieses Gerätes.
Es dürfen auch bis zu 15 IR-Taster parallelgeschaltet werden, jedoch ist zu beachten, daß an
jedem Gerät der Neutralleiter zur Verfügung stehen muß.

IR-Taster mit Dauerimpuls

Der IR-Taster mit Dauerimpuls wird als fernbedienbare Nebenstelle für Leistungssteller, die
über einen Nebenstelleneingang „1“ verfügen, eingesetzt. Leistungssteller mit Nebenstellen-
eingang sind z. B.:

■ Tast-Relaisschalter,

Kap. 1.3.1.1

■ IR-Schalter,

Kap. 1.3.1.2

■ IR-Taster mit Einzelimpuls

Kap. 1.3.2.1

■ Tastdimmer für Glühlampen

Kap. 1.4.2.1

■ NV-Tastdimmer Kap.

1.4.2.2

■ IR-Tastdimmer

Kap. 1.4.3.1

■ IR-NV-Tastdimmer

Kap. 1.4.3.2

■ TRONIC-Tastdimmer

Kap. 1.5.2.1

■ TRONIC- Einbau-Dimmer

Kap. 1.5.2.2

■ IR-TRONIC-Tastdimmer

Kap. 1.5.3.1

■ UP-Einsatz mit Relaiskontakt

Kap. 2.3.2.2

Der Ausgang des IR-Tasters mit Dauerimpuls schließt nur für die Dauer der Betätigung von
der Kurzhub-Aufsatztaste oder einer IR-Sendertaste, wie in Bild Schaltvorgang IR-Taster mit
Dauerimpuls dargestellt ist. Leichte, durch die IR-Telegrammübertragung verursachte Schalt-
zeitverzögerungen sind dabei unbedeutend.

Durch den IR-Taster mit Dauerimpuls wird die Netzspannung für die Dauer der Tastenbetätigung
an den Nebenstelleneingang „1“ der Leistungssteller gelegt. Kurze Impulse am Nebenstellen-
eingang (ca. 60-400 ms) werden vom Leistungssteller als Ein-/Ausschaltbefehl erkannt,
während längere Impulse (> 400 ms) als Dimmbefehle erkannt und umgesetzt werden, so-
fern der Leistungssteller nicht nur für Schalten ausgelegt ist. Auch andere Verbraucher, die
nur für die Dauer einer Tastenbetätigung eingeschaltet werden sollen, z.B. ein akustischer
Signalgeber, können über den IR-Taster mit Dauerimpuls angesteuert werden. Bedingung ist
jedoch, daß die maximale Anschlußleistung von 40 VA nicht überschritten wird. Andernfalls
sind Relais zwischenzuschalten.

Elektronik - Handbuch

Dimmer, Schalter und Taster

1.3.2

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