2 hochdruckpumpe – Metrohm 761 Compact IC Benutzerhandbuch
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5 Hinweise – Wartung – Fehler
761 Compact IC
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Aufbewahrung
Lagern Sie Trennsäulen bei Nichtgebrauch stets verschlossen und ge-
füllt gemäss Angaben des Herstellers.
Totvolumen
Totvolumen an einem Säulenende kann die Ursache für extreme Peak-
verbreiterungen oder Splitting (Auftreten von Doppelpeaks) sein. Durch
Auffüllen der Säule mit Glasbeads (
∅
≤
100
µ
m) können die Trennei-
genschaften häufig wieder verbessert werden.
Regenerierung
Haben sich die Trenneigenschaften der Säule verschlechtert, so kann
diese gemäss den Vorschriften des Säulenherstellers regeneriert wer-
den. Bei den von Metrohm erhältlichen Trennsäulen (siehe Kap. 6.3.3)
findet sich die Vorschrift zur Regenerierung auf dem jeder Säule beilie-
genden Merkblatt.
Bei Trennsäulen mit Trägermaterialien auf Silica-Basis dürfen
nur
Lösungen mit pH 2
…
7 zur Regenierung verwendet werden, da
sonst die Säulen beschädigt werden können.
5.1.2 Hochdruckpumpe
Pulsationsdämpfer
Zum Standardzubehör des Compact IC 761 gehört der Pulsations-
dämpfer MF 6.2620.150, dessen Installation in Kap. 2.6.2 beschrieben
ist. Er dient zur Verringerung von störenden Pulsationen bei hochemp-
findlichen Messungen und bietet auch Schutz vor injektionsbedingten
Druckschlägen auf das Säulenmaterial.
Wartung
Zum Schutz der Hochdruckpumpe vor Fremdpartikeln empfehlen wir
Ihnen, den Eluenten einer Mikrofiltration (Filter 0.45
µ
m) zu unterzie-
hen und den Eluenten über das Ansaugfilter 6.2821.090 anzusaugen.
Eine unstabile Grundlinie (Pulsation, Flussschwankungen) ist in vielen
Fällen auf verschmutzte Ventile oder defekte, undichte Kolbendichtun-
gen zurückzuführen.
Verschmutzte Ventile werden durch Spülen mit Wasser, RBS-Lösung
oder Aceton gereinigt (siehe Kap. 5.2.6). Beim Wiedereinsetzen der ge-
reinigten Ventile müssen Sie darauf achten, dass die Flussrichtung
stimmt.
Der Austausch von Kolbendichtungen ist in Kap. 5.2.6 beschrieben.
Salzkristalle zwischen Kolben und Dichtung verursachen Abriebpartikel,
die in den Eluenten gelangen können. Diese führen zu verschmutzten
Ventilen, Druckanstieg und in Extremfällen zu zerkratzten Kolben. Es ist
deshalb unbedingt darauf zu achten, dass keine Ausfällungen auftre-
ten können (siehe auch Kap. 5.1.3).