5 suppressormodul, 6 verbindungen – Metrohm 761 Compact IC Benutzerhandbuch
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5 Hinweise – Wartung – Fehler
761 Compact IC
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5.1.5 Suppressormodul
Schutz
Zum Schutz des Suppressormoduls vor Fremdpartikeln oder Bakteri-
enwachstum müssen zwei Filtereinheiten PEEK 6.2821.120 (siehe
Kap. 2.3.6) zwischen der Schlauchpumpe und den Einlasskapillaren
des Suppressormoduls montiert werden (siehe Kap. 2.8.2).
Betrieb
Das Metrohm-Suppressor-Modul MSM besteht aus insgesamt 3
Suppressoreinheiten, welche im Turnus für die Suppression eingesetzt,
mit Schwefelsäure regeneriert bzw. mit Wasser gespült werden. Um je-
des neue Chromatogramm unter vergleichbaren Bedingungen aufzu-
nehmen, wird normalerweise mit frisch regeneriertem Suppressor gear-
beitet. Die Umschaltung erfolgt dabei automatisch zusammen mit der
Ventilumschaltung.
Das Suppressormodul wird mit der im Gerät eingebauten Zweikanal-
Schlauchpumpe betrieben, welche die Regenerierungslösung (norma-
lerweise 20 mmol/L H
2
SO
4
) und die Spüllösung (normalerweise dest.
H
2
O) zu den Suppressoreinheiten fördert (Flussrate 0.5 mL/min).
Die Suppressoreinheiten dürfen nie in derselben Flussrichtung mit
H
2
SO
4
regeneriert werden, in welcher der Eluent gefördert wurde.
Montieren Sie deshalb die Ein- und Auslasskapillaren immer gemäss
Kap. 2.8.4 nach dem in Abb. 18 aufgezeichneten Schema.
Das Suppressormodul darf nie in trockenem Zustand weitergeschaltet
werden, da so die Gefahr der Blockierung besteht. Vor jedem Weiter-
schalten des Suppressormoduls sollten die drei Suppressoreinheiten
mindestens ½ h mit Eluent, Regenerierungs- und Spüllösung gespült
worden sein.
Die Kapazität der Suppressoreinheiten ist nach ca. 2 h erschöpft. Bei
grösseren Unterbrüchen zwischen den einzelnen Messungen wird emp-
fohlen, in den Pausen je nach eingesetzter Trennsäule das System
Prep-MSM1
oder
Prep-MSM2
zu starten, bei dem das Suppressormodul
alle 20 min automatisch weitergeschaltet wird.
Wartung
Bei verminderter Kapazität oder hohem Gegendruck muss das
Suppressormodul regeneriert (Kap. 5.2.7), gereinigt (Kap. 5.2.8) oder
ausgetauscht werden (Kap. 5.2.9).
5.1.6 Verbindungen
Sämtliche Verbindungen zwischen Injektor, Säule und Detektor müssen
möglichst kurz, totvolumenarm und absolut dicht sein. Die PEEK-
Kapillare nach dem Detektorblock muss frei durchgängig sein (die
Messzelle ist geprüft auf 5 MPa = 50 bar Gegendruck).