Sendekegel und störreflexionen, Montage und einbau – VEGA VEGAPULS 45 VBUS Benutzerhandbuch
Seite 15

VEGAPULS 42, 44 und 45 – VBUS
15
15 m
0 m
4,0
2,3
4,0
2,3
0
25%
m
25˚
18˚
50%
Sendekegel eines VEGAPULS 42 mit Einschraub-
antenne und ø 40 mm Horn
10 m
0 m
3,50
1,90
3,50
1,90
0
25%
m
30˚
22˚
50%
Mess-
distanz
Sendekegel einer DN 50 Flanschantenne
Mess-
distanz
Montage und Einbau
VEGAPULS 44 mit
ø 48 mm Horn
Sendekegel und Störreflexionen
Die Radarsignale werden durch das Anten-
nensystem gebündelt. Die Signale verlassen
die Antenne, dem Lichtstrahl eines Schein-
werfers vergleichbar, in der Form eines Ke-
gels. Dieser Sendekegel ist von der
verwendeten Antenne abhängig. Jeder Ge-
genstand in diesem Sendekegel verursacht
eine Reflexion der Radarsignale. Besonders
in den ersten Metern des Sendekegels verur-
sachen Rohre, Behälterverstrebungen oder
andere Einbauten starke Störreflexionen. So
ist z.B. in einer Entfernung von 6 m das Stör-
signal einer Behälterverstrebung 9-mal grö-
ßer als in einer Entfernung von 18 m.
Die Energie des Radarsignals verteilt sich bei
weiter entfernten Störflächen auf eine größere
Fläche, so dass dort zurückreflektierte Stör-
signale schwächer und damit unkritischer
sind als im Nahbereich.
Achten Sie außerdem auf eine senkrechte
Ausrichtung der Sensorachse auf die Füllgut-
oberfläche und vermeiden Sie wenn möglich
Behältereinbauten innerhalb des 50 %-
Sendekegels, z.B. durch Rohre und Verstre-
bungen.
Die Darstellung der Sendekegel ist stark
vereinfacht und repräsentiert nur die Haupt-
sendekeule. Tatsächlich aber existieren
weitere schwächere Nebenkeulen. Die An-
tennenausrichtung muss sich deshalb in der
Praxis bei schwierigeren Messbedingungen
an möglichst geringen Störechowerten orien-
tieren. Ein ausschließliches Augenmerk auf
ein großes Nutzecho ist bei schwierigen
Messbedingungen nicht ausreichend.
Am erfolgreichsten erweist sich bei schwieri-
gen Messumgebungen die Suche nach einer
Einbauposition mit möglichst geringen Stör-
echos. Das Nutzecho stellt sich dann oft
schon von alleine mit ausreichender Güte ein.
Mit der Bediensoftware VVO auf dem PC
können Sie sich die Echobeschaffenheit
ansehen und die Einbaupostion optimieren
(siehe Kapitel „5.2 Bedienung mit dem PC am
Auswertgerät – Sensoranpassung – Echo-
kurve“).
Streben Sie also eine möglichst „freie Sicht"
im inneren Sendekegel zum Füllgut an, und
vermeiden Sie Behältereinbauten im ersten
Drittel des Sendekegels.
Wenn Ihr Sendekegel senkrecht auf das
Füllgut trifft und frei von Behältereinbauten ist,
haben Sie optimale Messbedingungen.
VEGAPULS 42