Erweiterte maßnahmen zur cluster-verwaltung, Failover und failback, Neustart eines cluster-knotens – HP ProLiant DL380 G5-Storage-Server Benutzerhandbuch
Seite 124: Herunterfahren eines cluster-knotens

Erweiterte Maßnahmen zur Cluster-Verwaltung
Failover und Failback
Wenn ein Cluster-Knoten nicht mehr verfügbar ist, gehen automatisch alle von ihm abhängigen Ressourcen
auf einen anderen Knoten über (Failover). Die Dienste werden zwar weiterhin bereitgestellt, jedoch nur in
beschränktem Umfang, da sämtliche Operationen von dem oder den restlichen Knoten ausgeführt werden
müssen. In einem Cluster mit mehr als zwei Knoten können zusätzliche Failover-Regeln angewendet
werden. Gruppen können z. B. so konfiguriert werden, dass sie an verschiedene Knoten übergehen,
damit die zusätzliche Last durch den ausgefallenen Knoten verteilt wird. Knoten können auch aus der
Liste der möglichen Besitzer ausgeschlossen werden, damit eine Ressource nicht auf einem bestimmten
Knoten verfügbar wird. Eine weitere Möglichkeit ist das Sortieren der Liste mit den bevorzugten Besitzern,
damit das Failover in einer bestimmten Reihenfolge erfolgt. Mit diesen Maßnahmen kann das Failover
der Ressourcen in einer Cluster-Umgebung mit mehr als zwei Knoten so gesteuert werden, dass die
größere Arbeitslast möglichst gleichmäßig auf die restlichen Knoten verteilt wird.
Aufgrund der höchst unterschiedlichen Betriebsumgebungen muss der Administrator festlegen, ob das
System die in Cluster-Gruppen organisierten Ressourcen automatisch zurück an den ursprünglichen
Knoten überträgt (automatisches Failback), oder ob die Ressourcen bei dem neuen Knoten verbleiben, bis
sie manuell zurückverlagert werden.
HINWEIS:
Wenn der Storage Server nicht für das automatische Failback zurück an den zugewiesenen Besitzer
konfiguriert ist, müssen die Ressourcen nach jeder Failover-Bedingung manuell zurückverlagert werden.
Neustart eines Cluster-Knotens
ACHTUNG:
Starten Sie einen Cluster-Knoten erst neu, nachdem Sie sichergestellt haben, dass die anderen Knoten im
Cluster normal funktionieren. Benachrichtigen Sie vor dem Neustart unbedingt die Benutzer, die mit den
Ressourcen des betreffenden Knotens verbunden sind. Die aktiven Verbindungen können vom Desktop
des Servers aus mit der Management Console über die Terminaldienste angezeigt werden. Wählen Sie
dazu von der Management Console aus Dateifreigabe > Freigegebene Ordner > Sitzungen aus.
Der Neustart eines Cluster-Knotens erfolgt auf dieselbe Weise wie bei einem Einzelserver. Es sind jedoch
zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wenn ein Cluster-Knoten neu gestartet wird, gehen alle von ihm abhängigen Cluster-Ressourcen
entsprechend der konfigurierten Failover-Richtlinie auf die anderen Knoten im Cluster über. Solange
dieser Failover-Vorgang nicht abgeschlossen ist, können keine Lese- und Schreibzugriffe auf die Freigaben
durchgeführt werden. Der oder die anderen Knoten im Cluster müssen nun zusätzliche Dienste
übernehmen, bis der neu gestartete Knoten wieder verfügbar ist und die Ressourcen zurückverlagert
werden.
Herunterfahren eines Cluster-Knotens
ACHTUNG:
Fahren Sie einen Cluster-Knoten erst herunter, nachdem Sie sichergestellt haben, dass die anderen
Knoten im Cluster normal funktionieren. Benachrichtigen Sie vor dem Herunterfahren unbedingt die
Benutzer, die mit den Ressourcen des betreffenden Knotens verbunden sind.
Wenn ein Cluster-Knoten heruntergefahren wird, gehen alle von ihm abhängigen Cluster-Ressourcen
entsprechend der konfigurierten Failover-Richtlinie auf den oder die anderen Knoten im Cluster über.
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Cluster-Administration