Dateisystemelemente, Dateifreigabeelemente, Übersicht über volume shadow copy service – HP ProLiant DL380 G5-Storage-Server Benutzerhandbuch
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Festplatten können ebenfalls nicht erweitert werden. Daher kommt der Auswahl des Volume-Typs eine
wichtige Rolle zu. Fehlertolerante Konfigurationen (Controller-basiertes RAID) gewährleisten bei allen
Lese- und Schreibzugriffen eine konsistente Leistungscharakteristik. Diesen Volumes können ebenfalls
Laufwerksbuchstaben zugewiesen werden; oder vorhandene Laufwerksbuchstaben können verwendet
werden, um die Volumes als Bereitstellungspunkte zu integrieren.
Der Administrator sollte das Konfigurieren der Volumes sorgfältig planen. Er sollte dabei bedenken,
welche Gruppen oder Anwendungen die Volumes verwenden werden. Beispielsweise ist es nicht effizient,
wenn viele speicherintensive Anwendungen oder Gruppen dieselbe dynamische Festplatte belegen. Es ist
besser, diese Anwendungen oder Gruppen auf verschiedene dynamische Festplatten zu verteilen. Das
anschließende Wachstum der Festplatten kann sich dann innerhalb der möglichen Wachstumsgrenzen
ganz an den tatsächlichen Speicheranforderungen orientieren.
HINWEIS:
Dynamische Festplatten können nicht für Clustering-Konfiguration verwendet werden, da Microsoft
Cluster nur Basisfestplatten unterstützt.
Dateisystemelemente
Dateisystemelemente bestehen aus den Ordnern und Unterordnern, die unter jedem logischen
Speicherelement erstellt sind (Partitionen, logische Laufwerke und Volumes). Ordner werden zur weiteren
Unteraufteilung des verfügbaren Dateisystems verwendet und bilden in Bezug auf die Verwaltung des
Informationsbereichs eine andere Granularitätsebene. Jeder dieser Ordner kann eigene Berechtigungen
und Freigabenamen für den Netzwerkzugriff enthalten. Ordner können für einzelne Benutzer, Gruppen,
Projekte usw. erstellt werden.
Dateifreigabeelemente
Der Storage Server unterstützt verschiedene Dateifreigabeprotokolle, darunter Distributed File System
(DFS), Network File System (NFS), File Transfer Protocol (FTP), Hypertext Transfer Protocol (HTTP) und
Microsoft Server Message Block (SMB). Für jeden Ordner oder für jedes logische Speicherelement können
verschiedene Dateifreigabeprotokolle aktiviert werden. Für den Zugriff auf eine Vielzahl von Clients über
das Netzwerk können entsprechende Netzwerknamen verwendet werden. Anschließend können für die
auf Benutzer oder Gruppen von Benutzern basierenden Freigaben in jedem der Freigabeprotokolle
Berechtigungen erteilt werden.
Übersicht über Volume Shadow Copy Service
Volume Shadow Copy Service (VSS) bietet eine Infrastruktur zum Erstellen von Snapshots (Schattenkopien)
von Volumes zu einem bestimmten Zeitpunkt. VSS unterstützt 64 Schattenkopien je Volume.
Diese Infrastruktur enthält das Programm Shadow Copies of Shared Folders, das Datenverlusten
entgegenwirkt, indem es in vordefinierten Zeitintervallen Schattenkopien von in Netzwerkfreigaben
gespeicherten Dateien oder Ordnern erstellt. Eine Schattenkopie ist eine frühere Version der Datei
oder des Ordners zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Durch das Verwenden von Schattenkopien kann ein Storage Server eine Vielzahl früherer Versionen aller
Dateien des ausgewählten Datenträgers verwalten. Endbenutzer greifen mithilfe eines zusätzlichen
Clientprogramms auf die Datei oder den Ordner zu und können sich Dateien im Windows Explorer
anzeigen lassen.
Schattenkopien sollten das aktuelle Sicherungs-, Archivierungs- oder Wiederherstellungssystem nicht
ersetzen, aber sie können zu einfacheren Wiederherstellungsprozeduren beitragen. Beispielsweise
können Schattenkopien Sie nicht gegen Datenverluste aufgrund von Medienfehlern schützen. Jedoch
können Daten mithilfe von Schattenkopien viel schneller wiederhergestellt werden.
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Übersicht über die Speicherverwaltung